FCM im achten Anlauf siegreich? "Auch Spielglück auf unserer Seite"

In der Liga wartet der 1. FC Magdeburg seit sieben Spielen auf einen Sieg. Das Ostduell mit dem F.C. Hansa Rostock (Sonntag, 13:30 Uhr) soll die Weichen stellen, um die Mannschaft von Christian Titz wieder in die Erfolgsspur zu führen. Dazu will der Cheftrainer die Qualität der eigenen Chancen erhöhen - und die gegnerischen Einschussmöglichkeiten mildern.

Sechserposition wird zum Knackpunkt

Ohne Mohammed El Hankouri (Muskelbündelriss), Julian Pollersbeck (Hexenschuss), Jean Hugonet (Adduktorenverletzung), Luc Castagnos (Muskelfaserriss) und Daniel Elfadli (Rotsperre) geht der 1. FC Magdeburg ins kleine Krisenduell mit Hansa Rostock. Auch hinter Andi Hoti steht noch ein Fragezeichen. Klar ist, dass eine der beiden Mannschaften am Sonntag ihre Misere durchbrechen möchte. Das wird gegen robuste Rostocker keine leichte Aufgabe, wie Christian Titz festhielt. "Das ist eine Mannschaft, die gut verteidigt. Die öfter mal mit einem langen Ball auf die beiden Sturmspitzen spielt und dazu noch schnelle Außenbahnspieler hat", so der Cheftrainer.

Auch den ruhenden Ball der Hansa-Kogge solle Magdeburg nicht unterschätzen. Daher bleibt nach den Ausfällen von Hugonet und Elfadli die Frage stehen, wie der FCM die Zentrale schließen will - immerhin fehlen auf der Sechserposition wichtige Personalien. "Gerade, wenn wir überbrückt werden mit hohen Bällen, haben wir noch zweikampfstarke Spieler mit Piccini und Heber", kündigte Titz zuversichtlich an. "Wie wir es lösen werden, hängt ein bisschen von der Trainingswoche ab, ob wir uns für einen Spieler zwischendrin entscheiden oder es anders machen werden."

"Brauchen bessere Chancenverwertung"

Nach sieben sieglosen Spielen soll zudem weiter Mut aus dem Sieg im Elfmeterschießen gegen Holstein Kiel gezogen werden. Nach der Pokalpartie war die Leistung auch gegen den Hamburger SV (0:2) nicht allzu schlecht, fand Titz. "Der Sieg hat sich dort widergespiegelt. Aber natürlich brauchen wir vorne eine bessere Chancenverwertung", erklärte der Cheftrainer. Denn die Möglichkeiten spielte sich Magdeburg heraus, verpasste jedoch oftmals den Abschluss. "Ab und zu geht es auch darum, dieses Spielglück auf deiner Seite zu haben", so Titz.

Im Gegenzug darf aber die Defensive nicht darunter leidern, dass die Magdeburger mehr nach vorne werfen wollen. Denn der Defensivverbund stünde gut. "Wir lassen in der Vielzahl nicht so viel zu, aber dann gute Einschussmöglichkeiten für den Gegner. Das heißt, dass wir daran arbeiten müssen", analysierte der FCM-Coach. Wie er dieser Problematik - auch in Hinsicht auf das System - entgegenwirken will, ließ Titz vor dem anstehenden Ostduell naturgemäß offen.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"