FCM-Kracher gegen Hansa: "Gibt auch nicht mehr wie drei Punkte"

In der MDCC-Arena steht am Sonntag (13:30 Uhr) ein echter Kracher an, wenn der F.C. Hansa Rostock zu Gast beim 1. FC Magdeburg sein wird. Ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel sah FCM-Coach Christian Titz in der Partie jedoch nicht. Trotzdem reist die Kogge mit Druck an und könnte die Magdeburger bei einem erfolgreichen Debüt von Alois Schwartz wieder tief in den Tabellenkeller hineindrücken.

Titz am Geburtstag: "Wünsche mir Bereitschaft"

Ein Sieg mit zwei Toren in der Differenz würden der Hansa-Kogge ausreichen, um den FCM am 26. Spieltag wieder in der Tabelle zu überholen. Das, was sich die Magdeburger in den letzten Wochen mühsam erkämpft haben, spiegelt sich dann in den Ergebnissen schon wieder nicht mehr wider. In solchen Szenarien denke FCM-Coach Christian Titz aber nicht. "Es gibt auch nicht mehr wie drei Punkte", hielt der Fußballlehrer fest, dass für ihn nur ein Sieg im Heimspiel zähle. Über alles andere müsse er dann nicht weiter spekulieren.

Mit Luc Castaignos (Innenbandabriss) und Cristiano Piccini (Adduktorenzerrung) werden zwei Kandidaten aus der letzten Startelf wieder ausfallen - hinzu kommen die Langzeitverletzten, sowie die Verteidiger Tim Sechelmann und Leon Schmökel. Vor ausverkauftem Haus - genau 26.400 Zuschauer sind aus unterschiedlichen Gründen zugelassen - werden es die übrigen Spieler richten müssen. Es gilt, die gute Ausgangsposition im Abstiegskampf nicht zu verspielen. Anlässlich seines Geburtstags am Samstag verriet Titz: "Ich wünsche mir grundsätzlich die Bereitschaft, von Beginn an den Gegner unter Druck zu setzen und in die Zweikämpfe zu gehen."

Rostocks Trainerwechsel mit Ungewissheiten

Wie Hansa Rostock auftreten wird, ist zum Teil offen. Denn vor der Länderspielpause tauschte die Kogge zum zweiten Mal in dieser Saison den Trainer, sodass Alois Schwartz in Magdeburg debütieren wird. "Wir kennen Rostock gut und wir kennen ihre Spieler. Wir wissen, was sie bis dahin gespielt haben. Wenn ein Trainer wechselt, dann verändern sich Dinge jedoch", gab Titz zu Bedenken. Dass Schwartz für einen defensiven Ansatz bekannt ist, war kein Geheimnis. Das deckte sich auch mit den weiteren Eindrücken des FCM-Coaches: "Insgesamt ist Rostock eine Mannschaft, die sehr kompakt gestanden hat und Zweikampfstark war." Inwieweit der neue Trainer das aufnimmt, würde sich erst noch zeigen.

Titz war sich jedoch sicher: "Unter Schwartz wird es bemerkbar sein, dass die Mannschaft in der Defensive gut gestaffelt ist." Mit einem Mix aus schnellem Umschaltspiel und der nötigen Geduld wolle der FCM dem gegenübertreten. Wohlwissend, dass die Rostocker Spieler nach dem erneuten Trainerwechsel motiviert sein werden, um sich zu präsentieren. "Hansa ist doch auch in der Situation, dass sie Punkte benötigen und Tore erzielen müssen. Sie werden ihre Akzente setzen", bereitete sich Titz vor. In der Zuversicht, dass der Geburtstagskuchen am Samstag auch am Sonntag noch schmecken wird.

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