FCM mit spätem Punkt und Ultra-Ärger: "Nicht bepöbeln lassen"

Der 1. FC Magdeburg bleibt Tabellenletzter, konnte aber immerhin die Serie von zuletzt drei Niederlagen stoppen. In der Nachspielzeit feierten die Hausherren noch den Treffer zum 1:1-Endstand gegen den Karlsruher SC. Diskussionen gab es nach dem Abpfiff noch mit den eigenen Fans. 

"Mannschaft hat sich nicht hängen lassen"

Es war der letzte Ball, der mit viel Hoffnung in den Strafraum des Karlsruher SC geschickt wurde. Und tatsächlich kam Daniel Heber mit dem Kopf an die Hereingabe, verlängerte den Ball zu Daniel Elfadli, der das Spielgerät über die Linie beförderte, so in der vierten Minute der Nachspielzeit den viel umjubelten Ausgleich erzielte. "Die Mannschaft hat sich nicht hängen lassen und alles reingeworfen", lobte Trainer Christian Titz im Nachgang, wusste aber auch, dass dieses Remis in der Entstehung sehr glücklich war.

Denn das Spiel habe "denkbar ungünstig begonnen". Schon nach drei Minuten war Sebastian Jung im Rückraum des Strafraums mutterseelenallein, konnte den Ball platziert im FCM-Gehäuse unterbringen. "Du wusstest, du musst eine Geduld in deinem Spiel haben", so Titz. Seine Mannschaft musste aufpassen, nicht das 0:2 zu kassieren, "und im Glauben bleiben, dass wir uns noch die Chancen herausspielen und noch mal zurückkommen". Das klappte am Ende ja auch.

"Das muss auch klargestellt werden"

Doch trotz der Freude über den späten Punktgewinn gab es nach dem Abpfiff Diskussionen mit den Ultras. "Man muss sagen, dass es fantastische Unterstützung war. Aber nach dem Spielende ist es so, dass die Gemüter erhitzt sind", schilderte Titz die Szene. "Es waren einige der Meinung, dass die Mannschaft nicht gut gespielt und die Arbeit verweigert hat. Das ist nicht so, das muss auch klargestellt werden", meinte der 51-Jährige.

Er könne verstehen, "wenn Menschen ihren Unmut haben und enttäuscht sind". Doch man müsse danach auseinander gehen können, ohne sich zu beschimpfen. Er habe Richtung der Ultras auch gesagt, dass die Leistung seines Teams "keine Frechheit" gewesen sei und ganz bestimmt "keine Arbeitsverweigerung". Man müsse sich nicht "anpöbeln lassen".

Am kommenden Samstag geht es für die Magdeburger zu Holstein Kiel. Der Tabellenletzte, der einen Punkt hinter dem rettenden Ufer liegt, kann aktuell wahrlich keine Unruhen gebrauchen.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"