FCN kommt auch im Derby zurück: "Riesige Qualität des Stadions"

Beim 1:1-Unentschieden gegen Greuther Fürth hat der 1. FC Nürnberg zwar den ersehnten Derbysieg verpasst, blieb aber auch im dritten Heimspiel der Saison ungeschlagen. Den ausbleibenden Erfolg machten alle Beteiligten insbesondere am Auftreten der Mannschaft in der ersten Halbzeit fest. 

"Das war Gänsehaut pur"

Von den Rahmenbedingungen war alles hergerichtet für ein Fußballfest in Rot-Weiß. Mit einer tollen Choreographie heizten die Nürnberg-Fans im ausverkauften Max-Morlock-Stadion bereits vor Anpfiff der Partie gut ein. "Ich habe schon das ein oder andere Derby erleben dürfen. Diese Choreo heute war verrückt", erkannte auch Nürnberg-Trainer Cristian Fiél die Leistung der Anhänger an. "Deshalb hätte ich mich darüber gefreut, wenn wir die Fans mit einem Sieg hätten beschenken können."

Dem konnte sich Torhüter Carl Klaus nur anschließen: "Das war heute einfach Gänsehaut pur. Die Choreo war Weltklasse." Dass der Club, der bisher in allen drei Heimspielen zurücklag, erneut punkten konnte, sei auch ein Verdienst der eigenen Fans. "Es ist eine riesige Qualität des Stadions, mit diesen Fans im Rücken nach Rückschlägen zurückzukommen", erklärte der Mathenia-Vertreter. Es sei "natürlich der Plan, nicht in Rückstand zu geraten", stellte Klaus klar, dennoch habe sich der FCN "im Spiel mit dem Ball deutlich gesteigert", was der Mannschaft helfe, Rückstände aufzuholen. Dass es letztendlich trotz guter Möglichkeiten nicht mehr zum Sieg reichte, fühle sich "nicht wirklich gut an". "Aber dafür hätten wir auch einige Dinge besser umsetzen müssen", betonte der Keeper.

"In der ersten Halbzeit haben wir kein Derby gespielt"

Insbesondere im ersten Spielabschnitt vermisste Trainer Fiél die fehlende Einstellung seiner Mannschaft. "In der ersten Halbzeit haben wir kein Derby gespielt." In der zweiten Hälfte bemerkte der 43-Jährige eine deutliche Leistungssteigerung, die zu einem "offenen Schlagabtausch geführt habe. "Wir haben uns auch einige Möglichkeiten erspielt, aber irgendwie wollte er nicht mehr rein", urteilte Fiél der FCN-Coach abschließend.

Wenn es im Strafraum der Gäste gefährlich wurde, war wie zuletzt Can Uzun meistens mittendrin. "Im Frankenderby einen Elfmeter zu schießen, ist natürlich noch einmal etwas Anderes. Aber ich habe mich gut gefühlt und ihn zum Glück reingemacht", beschrieb der erst 17-Jährige sein bereits siebtes Pflichtspieltor in dieser Saison. Dass es letztendlich nicht zum Sieg ausreichte, machte auch er am "fehlenden Derbymodus" der Nürnberger in der ersten Halbzeit fest, sodass er schließlich erkannte: "Wahrscheinlich ist der Punkt gerecht, trotzdem wollten wir den Fans unbedingt diesen Sieg schenken."

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