Nach FCK-Fehlstart: Schuster hadert mit den Gegentoren

Der 1. FC Kaiserslautern hat einen Fehlstart in die Spielzeit 23/24 verbucht. Gegen den FC St. Pauli hieß es nach 90 Minuten 1:2. Ein Lichtblick war aber das Debüt von Neuzugang Ragnar Ache.

"Sowohl beim 0:1 als auch beim 1:2 kräftig mitgeholfen"

Das hatten sich die Roten Teufel sicherlich anders vorgestellt. Vor gut 44.000 Zuschauern wollten Dirk Schuster und seine Mannen zum Saisonbeginn gleich mal ein Ausrufezeichen setzen, was aber aufgrund eigener Fehler im Abwehrverhalten nicht gelang. Kämpferisch zeigten sich die Pfälzer zwar von ihrer stärksten Seite, das allein und ein gut aufgelegter Ragnar Ache konnte die defensiven Unzulänglichkeiten allerdings nicht ausgleichen.

Trainer Schuster zollte dem Gegner auf der Pressekonferenz gewohnt sachlich seinen Respekt, legte den Finger aber auch in die eigene Wunde. Während der FCK bei "eigenen Ballgewinnen nicht sauber und präzise genug gespielt hat, um den Gegner ernsthaft in Gefahr zu bringen", hat er "sowohl beim 0:1 als auch beim 1:2 kräftig mitgeholfen und Fehler gemacht, die St. Pauli dann eiskalt bestraft hat." Beim ersten Gegentreffer reihten sich laut Schuster gleich mehrere Fehler aneinander. Zunächst stand "der eigene Schienenspieler hinter der Dreierkette und hat damit das Abseits aufgehoben." Im weiteren Verlauf "zog dann Torwart Andi Luthe nicht komplett durch, sondern wartete ab, woraufhin Saad durch war und leichtes Spiel hatte," wird der Übungsleiter zitiert.

Ache legt "geiles Debüt" für den FCK hin

Trotz der Niederlage gab es mit der Einwechslung von Ragnar Ache auch einen Lichtblick, zu dessen Tor und Leistung sich Schuster nach dem Spiel explizit äußerte: "Ich glaube, er hat ein geiles Debüt hingelegt. Mit dem Tor hat er sich selbst ein bisschen für die Trainingsleistungen und den heutigen Einsatz belohnt. Er hatte noch eine Kopfballchance, die ein Stück am Tor vorbeiging, aber gegen die großen und bulligen Innenverteidiger von St. Pauli muss man sich erst mal durchsetzen." Zudem bewahrte der gebürtige Frankfurter, der gestern seinen 25. Geburtstag feierte, sein Team kurz vor Schluss mit einem Sprint über den halben Platz noch vor dem dritten Gegentreffer. Auch das honorierte Schuster: "Spektakulär natürlich auch die Aktion, wo er mit gefühlten 30 Metern Rückstand noch hinterherläuft, den Gegenspieler einholt und die Eins-gegen-eins-Situation gegen Andi Luthe verhindert. Bis auf das Ergebnis war es für ihn ein Einstand nach Maß."

Für die Lauterer wartet am kommenden Samstag der nächste dicke Brocken. Dann geht es zum FC Schalke 04, die ebenso mit einer Niederlage gegen eine Hamburger Mannschaft in die Saison gestartet sind.

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