Fiél nach 1:5-Klatsche bedient: "Das ist schmerzhaft"

Die herbe 1:5-Pleite des FCN beim Aufstiegsaspiranten FC St. Pauli hat den 1. FC Nürnberg nach zuletzt drei Spielen ohne Niederlage wieder zurück auf den Boden der Tatsachen geholt. Besonders die unnötigen Gegentore vier und fünf schmerzten die Clubberer.

"Das geht einfach nicht": Gyamerah vollkommen bedient

Dass der Gegner mal besser ist und man verdient verliert, das kommt im Fußball vor und ist auch dem 1. FC Nürnberg schon widerfahren. Was Spieler und Trainer allerdings – und da war man sich einig – nicht verstehen konnten, waren bei der deutlichen Niederlage am Hamburger Millerntor die beiden Gegentore in der Nachspielzeit. Mit dem 1:3 im Gepäck hätte man gegen einen starken Gegner halbwegs guten Gewissens die Rückreise nach Franken antreten können. Dass sich aber Etienne Amenyido und Connor Metcalfe in der dritten und fünften Minute der Nachspielzeit auch noch in die Torschützenliste eintragen durften und es am Ende 1:5 hieß, dafür fand niemand im Club-Tross Verständnis.

Schon beim erneuten Rückstand kurz nach der Pause hatte Trainer Christian Fiél erhöhten Puls, da es "nicht passieren darf, dass wir so leicht das 1:2 kriegen". Was ihn aber "wirklich ärgerte, das waren die Gegentore vier und fünf. Das ist in der Höhe schmerzhaft." Sonst sah er den Gegner aber klar "als die bessere Mannschaft". Auch sein Verteidiger Jan Gyamerah war nach dem Spiel sichtlich angefressen, ob der unnötigen Gegentreffer: "Das Ergebnis ist ernüchternd. Fünf Tore zu fressen, ist natürlich Wahnsinn. Nach dem 3:1 hatten sie das Spiel schon im Griff, wobei wir trotzdem Chancen hatten, wie bei Schleimers Lattenschuss. Wenn dann mal einer reinrutscht, dann geht nochmal was. Aber dann am Ende noch das vierte und fünfte zu kassieren, das geht einfach nicht."

Fehlende Balance zwischen Offensive und Defensive

Torwart Christian Mathenia ging nach dem Spiel direkt in die Analyse und erläuterte den umstehenden Reportern, wie es sein konnte, dass der Club so vermeidbar hoch verlor: "Das Ergebnis haben wir uns am Ende selbst zuzuschreiben. Die Kommunikation hat da auch nicht mehr gestimmt. Die Offensive wollte weiter draufgehen, die Defensive eher verwalten und deshalb fangen wir uns zum Schluss nochmal zwei Gegentore."

Für die Nürnberger heißt es nun Wunden lecken und "die Köpfe hochnehmen, um gegen Hertha BSC eine bessere Leistung auf den Platz zu bringen", so Trainer Fiél. Zwei Wochen bleiben dafür Zeit, denn am kommenden Wochenende pausiert die 2. Bundesliga aufgrund der Länderspielpause.

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