Fix: Kiels Reese im Sommer zu Hertha - Winterdeal läuft noch

Was sich in den vergangenen Tagen schon abgezeichnet hatte, ist nun offiziell: Fabian Reese wird seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bei Holstein Kiel nicht verlängern und zu Hertha BSC wechseln. Das bestätigten die Norddeutschen am Mittwoch. Zuletzt war im Gespräch, dass der 25-Jährige schon im Winter in die Hauptstadt geht und die Störche dafür eine Ablöse kassieren. Das scheint nun nicht der Fall zu sein.

Vertrag bis 2026 in Berlin

Am 30. Dezember war das Interesse des Hauptstadtklubs am 25-Jährigen erstmals öffentlich geworden. Kein Wunder, konnte der gebürtige Kieler mit fünf Toren und vier Vorlagen in 16 Spielen während der Hinrunde weiter auf sich aufmerksam machen. Nach seinem Wechsel von Schalke 04 nach Kiel im Januar 2020 trennen sich die Wege von Klub und Spieler nach dreieinhalb Jahre wieder. Reese hat bei der "Alten Dame" einen Vertrag bis 30. Juni 2026 unterschrieben.

Zuletzt wurde darüber spekuliert, ob der Offensivspieler seinen aktuellen Arbeitgeber schon im Winter Richtung Berlin verlässt. Die Norddeutschen sollen knapp unter einer Million Euro gefordert haben, um Hertha die Dienste des ehemaligen Jugendnationalspielers schon im Winter zu überlassen. Da sich Herthas Stürmer Davie Selke jüngst zum 1. FC Köln verabschiedet hat, haben die Berliner Bedarf im Sturm, diese Lücke hätte Reese füllen können. Laut "Bild" ist dieser Deal noch nicht vom Tisch.

Kieler Dilemma

Auf Platz acht stehend, liegen die Kieler acht Punkte hinter Platz drei und ebenso viele Zähler vor dem Abstiegs-Relegationsplatz. Gehen die Verantwortlichen davon aus, auch ohne ihren Angreifer die Klasse zu halten, wäre ein vorzeitiger Wechsel aus finanzieller Sicht sinnvoll. Denn Reese geht im Sommer ablösefrei, bringt keinen Cent in die Klub-Kassen. Sollte der Zweitligist jedoch keinen adäquaten Ersatz finden und in Abstiegsnöte geraten, könnte sich der Wechsel als Fehler entpuppen.

Übrigens: Laut "Bild" wollten ihn auch Augsburg, Köln und Schalke verpflichten. Dazu gab es Angebote aus Italien von Cremonese (waren bereits im Sommer interessiert, boten 1,2 Millionen Euro Ablöse) und Lecce. Aus Tschechien sollen die Spitzen-Klubs Sparta und Slavia Prag interessiert gewesen sein.

 

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