Folgt bei F95 noch der Trainereffekt? "Inhalte auf den Platz bringen"

Markus Anfang wartet bei Fortuna Düsseldorf noch auf seinen ersten Erfolg als neuer Cheftrainer. Gelingt die Trendwende im DFB-Pokal? In der 2. Runde haben die Rheinländer ein Heimspiel gegen den SC Freiburg (Mittwoch, 20:45 Uhr). Die Zuversicht ist da, dass die Entwicklung der Fortuna in die richtige Richtung geht.

"Die Jungs haben ein gutes Gefühl"

Zwei Spiele, zwei Niederlagen. Der Trainereffekt mit dem Wechsel von Daniel Thioune zu Markus Anfang ist bei Fortuna Düsseldorf ausgeblieben. Oder setzt er erst mit Verspätung ein? "Ich glaube schon, dass wir eine Entwicklung gesehen haben, was den Spielstil und die Herangehensweise betreffen. Insbesondere die erste Halbzeit in Berlin hat uns allen sehr gut gefallen", erklärte Sportdirektor Christian Weber im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Zweitrunden-Duell im DFB-Pokal. Düsseldorf wird nach Freiburg reisen, um dem Erstligisten zu begegnen.

"Die Jungs haben mit den Abläufen und Strukturen, die Markus etablieren konnte, ein gutes Gefühl. Sicher gibt es weitere Arbeit, was das Spiel mit dem Ball betrifft", führte Weber noch weiter aus. "Ich sehe aber eine Entwicklung und an dieser gilt es, weiterzuarbeiten." Im Breisgau wird die Aufgabe nicht leicht. Der Cheftrainer stellte sich darauf ein, die Leistung seiner Mannschaft in den Vordergrund zu rücken. "Unabhängig von der Qualität des Gegners müssen wir das, was wir uns vornehmen, auf den Platz bringen", forderte Anfang nach den beiden Auftritten unter seiner Regie. "Der Gegner gibt uns eine Aufgabe und wir müssen es auf unsere Art verteidigen und bespielen. Es geht darum, wie wir spielen wollen und unsere Inhalte auf den Platz bringen können."

"Es ist schwer, zu rotieren"

Gleichzeitig muss Anfang personelle Sorgen händeln. Kenneth Schmidt und Matthias Zimmermann erlitten zuletzt Blessuren, die eine Teilnahme am Training einschränkten und verhinderten. Valgeir Lunddal (Fußverletzung) wird ohnehin noch eine Weile ausfallen, während Christopher Lenz (Muskelfaserriss) zumindest Teile des Trainings mitmachen konnte. Gerade auf der Außenverteidigerposition ist die Fortuna dadurch aber dünn besetzt - sodass Anfang auch nicht von einer Pokalrotation sprechen wollte: "Es ist schwer, zu rotieren, weil die Möglichkeiten begrenzt sind. Wir wollen vermehrt auf die Eingespieltheit gehen."

Der Cheftrainer rückte wiederholt den Fokus auf die eigene Leistung in den Vordergrund. "Wir haben in Berlin ein gutes Spiel gemacht. Es gab eine Phase in der zweiten Halbzeit, in der die Hertha etwas mehr vom Spiel und Torchancen hatte, aber wir sind immer wieder zurückgekommen", fand Anfang. "Die erste Halbzeit war durchweg richtig gut, aber uns hat das Tor gefehlt." Diesen Weg müsse Düsseldorf fortsetzen, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Auch, wenn der Gegner aus der Bundesliga kommt. "Natürlich ist uns klar, dass wir nicht der Favorit sind und es schwer wird, aber wir gehen raus, um die Partie zu gewinnen. So müssen wir auftreten", so Anfang.

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