Für die Rettung der "normalen Mitarbeiter": Gehaltsverzicht bei 96-Profis

Die Profis von Hannover 96 sind nach 14 Tagen in der häuslichen Quarantäne zurück. Nun müssen sie sich Gedanken um einen möglichen Gehaltsverzicht machen, denn auch der Klub aus Niedersachsen steht vor Liquiditätsproblemen. Die Bereitschaft der Mannschaft dazu ist da.

Profis wollen helfen

Knapp zwei Millionen Euro der Gesamt-Lohnkosten gehen monatlich an die Mannschaft von Hannover 96, das berichtet die "Bild" einen Tag nach der Entlassung aus der häuslichen Quarantäne. Während die Akteure nun halbwegs in einen "normaleren" Alltag zurückkehren können, steht auch schon der nächste Punkt auf dem Corona-Krisenzettel der 96er - nämlich das Liquiditätsproblem, das die Roten auch wegen der Millionenzahlungen an die Profis bevorstehen könnte.

Cheftrainer Kenan Kocak und Sportdirektor Gerhard Zuber stehen deshalb im engen Austausch mit der Mannschaft rund um Kapitän Marvin Bakalorz, um einen möglichen Gehaltsverzicht zu erörtern. Die Tendenz der Profis ist klar: Sie wollen dem Verein helfen und auf Gehalt verzichten. Trotzdem sind die Verhandlungen nicht leicht.

Bis zu 20 Prozent Verzicht

Auf der einen Seite stehen nämlich Akteure mit langfristigem Vertrag, die sich Gehaltseinbußen erlauben können. Andererseits gibt es bei den Roten gleich zwölf Spieler, deren Arbeitspapier zum Saisonende ausläuft - nach jetzigem Stand kommt bei denjenigen in drei Monaten auch kein Einkommen mehr ins Haus, zumal die Verhandlungen über neue Verträge aktuell ebenso schwierig sind.

Trotzdem, und da sind sich wohl alle einig, soll das Befinden der Profis nicht zu Lasten der "normalen Mitarbeiter" gehen, die zu großen Teilen bereits auf Kurzarbeit umgestellt wurden. Geklärt werden muss deshalb nur noch die Höhe des Verzichts, bis zu 20 Prozent stehen nach Informationen des Blattes im Raum. Anfang nächster Woche soll das Rettungspaket der Profis finalisiert werden.

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