Fürth verzweifelt: Wackelt jetzt der Trainerstuhl von Schneider?

Greuther Fürth ist das neue Schlusslicht in der Zweitliga-Tabelle. Im Krisenduell mit dem 1. FC Magdeburg musste die Spielvereinigung die vierte Niederlage in dieser Saison einstecken - und nach acht Spielen steht noch immer kein Sieg für Cheftrainer Marc Schneider auf dem Papier. Der Trainerstuhl wackelt.

"Kopf ist schwerer als die Beine"

Seit 211 Tagen ist die SpVgg Greuther Fürth ohne Pflichtspielsieg. Es war ein Doppelpack von Branimir Hrgota gegen Hertha BSC im Februar - damals noch in der Bundesliga -, der die Kleeblätter zum letzten Mal jubeln ließ. Seitdem fehlt den Fürthern jedes Erfolgsgefühl - und unter Cheftrainer Marc Schneider scheint sich dieses Erlebnis nicht mehr einzustellen. Im achten Anlauf verlor der Schweizer Übungsleiter seine vierte Zweitliga-Partie und steht mit seiner Mannschaft nun ganz unten in der Tabelle.

"Das Spiel hat sicherlich die Situation wiedergespiegelt, in der wir stecken", sah der 42-Jährige einen sinnbildlichen Auftritt seines Teams in Magdeburg. Nach einem Rückstand kämpften sich die Fürther schnell zurück, um kurz vor Schluss doch wieder mit leeren Händen darzustehen. "Der Kopf ist schwerer als die Beine", hielt Schneider fest, warum den Fürthern einmal mehr die Luft ausgegangen ist. Ob Schneider noch eine Chance bekommt? Ungewiss. Denn auch der Fußballlehrer hielt fest: "Wir haben zu wenig Fußball gespielt."

Fürth ist neues Schlusslicht

Zumindest das war im bisherigen Saisonverlauf immer noch der Fall, denn die Fürther schienen sich trotz des Fehlstarts unter Schneider nie aufzugeben. In Magdeburg war der Auftritt der Kleeblätter jedoch blutleer. Die Trainerfrage an Rachid Azzouzi folgte bei "Sky". "Gestatten Sie mir bitte, dass ich erst einmal alles verdauen muss. was ich heute hier erlebt habe", hielt sich der Sport-Geschäftsführer der Fürther bedeckt. Die Eindrücke waren jedoch deutlich: "Das war eine Nicht-Leistung. Ich bin schockiert, wie wir hier heute aufgetreten sind."

Mit vier Unentschieden und vier Niederlagen ist Fürth nun auf dem letzten Tabellenplatz angekommen. Hinzu kommt das Pokal-Aus gegen die Stuttgarter Kickers aus der Oberliga. Der Rückstand zum rettenden Ufer ist inzwischen auf drei Punkte angewachsen. Vieles spricht nicht dafür, dass Trainer und Verein den Weg gemeinsam fortsetzen werden. Auch das Debüt-Tor von Damian Michalski inklusive der Vorlage von Bundesliga-Leihgabe Marco John war nur ein schwacher Trost.

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