Funkel wieder im Liga-Modus: "Das wird schwierig genug"

Der 1. FC Kaiserslautern hat die Tickets nach Berlin gebucht. Doch bei Cheftrainer Friedhelm Funkel wirft das Finale im DFB-Pokal noch keine Schatten voraus. Auf die Roten Teufel wartet erst einmal wieder der Abstiegskampf in der 2. Bundesliga, der mit einem Auswärtsspiel beim Hamburger SV (Samstag, 13 Uhr) fortgesetzt wird.

"Wir sprechen nur über die 2. Liga"

Erst Relegation, dann Pokalfinale, dann wieder Relegation? Die Entscheidungsspiele um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga könnten verschoben werden, wenn der 1. FC Kaiserslautern im Mai noch auf Platz 16 stehen sollte. Doch soweit wollen es die Roten Teufel bestenfalls gar nicht kommen lassen, indem das Schiff schon vorher in den sicheren Hafen gesteuert wird. Oder sind die FCK-Spieler mit ihren Gedanken womöglich gar nicht beim Thema? "Wir sprechen nur über die 2. Liga und das Spiel gegen den HSV", verneinte Friedhelm Funkel deutlich. "Das ist in unseren Köpfen und wird schwierig genug."

Dass der abstiegsbedrohte FCK unter der Woche ein Spiel absolvierte, sei gegenüber dem kommenden Gegner kein Nachteil. "Man hat natürlich positive Erinnerungen, die nehmen wir natürlich mit", versicherte Funkel, dass die Müdigkeit der Spieler in den Hintergrund rückt. Nach dem Einzig ins Pokalfinale hatte der Fußballlehrer den erfolgreichen Akteuren sogar noch erlaubt, dass sie in der Innen- und Altstadt von Kaiserslautern feiern durften. "Sowas gehört natürlich dazu", erklärte der 70-Jährige, der danach aber den Fokus auf das Zweitliga-Spiel lenkte. "Wenn man gewinnt, dann war das immer ein positiver Schritt", so Funkel.

Ache erhält Einsatzgarantie

Knapp 5.600 Fans der Roten Teufel werden am Samstag nach Hamburg reisen, um die Mannschaft zu unterstützen. Diese Hilfe war für Funkel der wertvollste Trumpf im Abstiegskampf, denn die Herausforderung beim HSV wird ungleich groß. "Das ist eine Mannschaft, die aufsteigen kann", ordnete Funkel ein. "Der HSV ist nach wie vor sehr stark. Sie spielen permanent nach vorne, sind sehr offensivstark." Dass die Hamburger noch Punkte auf die Konkurrenz aufholen muss, wird wohl kein Vorteil für den FCK.

Funkel ahnte, worauf es ankommen wird. "Wir brauchen eine gute Stabilität, um Spiele zu gewinnen und dadurch die Liga zu halten", ordnete der 70-Jährige an. "Ich überlege noch auf zwei, drei, vier Positionen etwas zu verändern. Aber da lasse ich mir noch Zeit." Ein Abschlusstraining mit der Mannschaft steht noch aus, im Lazarett gab es keine Veränderung. Somit wird neben Hendrick Zuck und Philipp Klement nur Julian Krahl ausfallen. "Ich glaube schon, dass er in dieser Runde nochmal spielen wird, aber seine Hand schmerzt noch", gab Funkel an. Nach dem Spiel gegen Fürth könnte der Torhüter zurückkehren. Im Gegensatz zu Ragnar Ache, der schon in Hamburg dabei sein wird: "Da verrate ich kein Geheimnis. Ragnar spielt."

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"