Funkels Zukunft beim FCK weiter offen: "Will nicht zu viel spekulieren"
Aufatmen in Kaiserslautern! Das Herzschlagfinale gegen Eintracht Braunschweig bleibt aus, die 1:3-Niederlage in Berlin ohne Folgen. Der FCK hat den Klassenerhalt sicher - und kann sich nun auf das Pokalfinale freuen. Wird es der letzte Auftritt von Friedhelm Funkel? Die Zukunft des Cheftrainers ist offen.
"Was will der Verein?"
Eine persönliche Entscheidung über seinen möglichen Verbleib am Betzenberg habe Friedhelm Funkel schon getroffen. Allerdings wollte der 70-Jährige erst nach dem geglückten Klassenerhalt darüber öffentlich sprechen. Die Worte legen nahe, dass sich der Kulttrainer einen Verbleib vorstellen könnte. Andernfalls würden kaum weitere Gespräche stattfinden, wie es aktuell geplant ist. Das gab Funkel zumindest im Gespräch mit dem "SWR" an: "Da das Ergebnis erst seit heute Mittag feststeht, hatten wir noch keine Gelegenheit, darüber zu sprechen. Das werden wir im Laufe der nächsten Woche bestimmt irgendwann mal machen. Aber das drängt auch nicht."
Mit Geschäftsführer Thomas Hengen sei vereinbart gewesen, dass man sich nach dem Klassenerhalt zusammensetzt und darüber spricht, was "für den 1. FC Kaiserslautern am besten wäre". In zwölf Spielen holte Funkel insgesamt 15 Punkte mit den Roten Teufeln. Das Endspiel im DFB-Pokal steht an. Der 70-Jährige wird entspannt in die Gespräche gehen: "Es kommt auf das eine oder andere an Möglichkeiten an, wie der Verein die Zukunft sieht. Das ist ganz entscheidend: Was will der Verein? Dann muss ich mir Gedanken darüber machen. Aber ich will jetzt nicht zu viel spekulieren. Wir sollten einfach abwarten und dann sehen wir, was dabei herauskommt."
Fokus auf Pokalfinale
Der Fokus wird nun erst einmal auf das Finale im DFB-Pokal gegen Bayer 04 Leverkusen gehen. In zwölf Tagen treffen die Roten Teufel auf den Deutschen Meister. "Was Leverkusen diese Saison leistet, heute das 50. Spiel ohne Niederlage, das ist Wahnsinn und man findet langsam keine Worte mehr dafür. Aber: Angst haben wir nicht", so Funkel. "Es ist in jedem Fußballspiel etwas möglich und man muss auch das Unmögliche versuchen möglich zu machen. Wenn man nicht daran glaubt, dann kann es nicht passieren. Wir werden alles versuchen, im Pokalfinale ein ebenbürtiger Gegner für Bayer Leverkusen zu sein." Die ganz große Überraschung - "oder vielleicht das Wunder" - sei dann möglich. Und wäre für Funkel keine schlechte Argumentationsbasis.