"Gefühl gehabt, da geht noch was": Osnabrück hadert nach Niederlage

In einem umkämpften und für die Zuschauer sehr kurzweiligen Spiel unterlag Osnabrück dem KSC mit 2:3 – unnötig und doch irgendwie verdient, wie ein hadernder Trainer Tobias Schweinsteiger nach dem Spiel befand. Dieser zog die Lehren aus der Partie und kann seine Mannschaft nun besser in der Liga verorten.

Burnićs Sonntagsschuss "raubt VfL die Energie"

Etwas niedergeschlagen wirkte er dann doch, der Aufstiegstrainer des VfL Osnabrück, Tobias Schweinsteiger. Wohl wissend, dass sein Team gerade gegen eine der besseren Mannschaften der Liga den Kürzeren gezogen hatte. Ein Lächeln wollte auch trotz der Komplimente vom Gegner nicht über seinen Mund kommen.

Der 41-Jährige sah den KSC zwar "als verdienten Sieger" und attestierte ihm eine hohe Qualität, wenn er denn "aufs Gaspedal drückte", chancenlos sah er seinen VfL allerdings nicht. Zumal er beobachten konnte, dass sein Team "guten Fußball spielt, wenn der Gegner uns etwas Luft lässt". Der "maximal unglückliche Start", als seine Spieler eine Flanke "nicht gut verteidigten", trug seinen Teil zu der unnötigen Niederlage bei. Torschütze Robert Tesche sah es ähnlich und verwies auf die Qualität der neuen Liga: "Wir haben es direkt am Anfang gemerkt. Nach zwei Minuten steht es 1:0 für den KSC. Wir haben in der ersten Halbzeit ein, zwei Flanken nicht gut verteidigt und das wurde brutal bestraft." Auch beim zweiten Gegentreffer durch Marvin Wanitzek fiel Übungsleiter Schweinsteiger die "schlechte Box-Verteidigung" auf, die in der "2. Liga aufgrund der Qualität dann eher bestraft wird als in der 3. Liga". Obwohl er nach dem Ausgleich zum 2:2 das "Gefühl hatte, da geht noch was", reichte es am Ende bekanntermaßen nicht für den Punktgewinn, weil Dženis Burnić mit einem Sonntagsschuss den Endstand besorgte, der laut Schweinsteiger seinem Team "die Energie raubte, weitere Chancen zu kreieren".

Trainer Schweinsteiger "weiß jetzt, wo wir stehen"

Trotz der Pleite konnte der gebürtige Rosenheimer an der Seitenlinie des VfL zahlreiche Erkenntnisse gewinnen. So hat er nun eine Vorstellung davon, welchen Platz in der Nahrungskette der 2. Liga sein Team ungefähr einnimmt: "Wir haben gesehen, wo wir stehen. Das weiß man nie genau vor dem 1. Spieltag. Und wir wissen nun, welche Themen wir weiter vorbereiten müssen."

Der nächste Gegner am kommenden Freitag heißt SC Paderborn. Dort will der VfL dann die ersten Punkte der noch jungen Saison einfahren.

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