Gegen Torjäger Dursun: BTSV will "defensive Stabilität nachweisen"

Bei der 0:4-Niederlage in Darmstadt kassierte Eintracht Braunschweig seine höchste Saisonniederlage, doch vor dem Wiedersehen sah BTSV-Cheftrainer Daniel Meyer seine Abwehr gesicherter. Vier Spiele ohne Gegentor reihen sich bei den Niedersachsen mittlerweile aneinander, weswegen auch SVD-Topstürmer Serdar Dursun seine Schwierigkeiten mit der neuen Stabilität bekommen soll. Sorgen bereitet der Eintracht lediglich die Vielzahl möglicher Gelbsperren.

Dursun zerlegte den BTSV

Am heutigen Samstag (13 Uhr) trifft Eintracht Braunschweig wieder auf den SV Darmstadt 98. Vier Tore für die Lilien? Das soll es dieses Mal nicht wieder geben. "Wir wollen ein gutes Gefühl mit in die Länderspielpause nehmen", legte sich BTSV-Coach Meyer fest, dass das übergeordnete Ziel vor der zweiwöchigen Pause mindestens ein Punktgewinn sein soll. Dafür bedarf es vermutlich einer erneut stabilen Defensivleistung, denn mit Serdar Dursun kommt ein Stürmer in Top-Form auf die Braunschweiger Abwehrreihe zu. Meyer zeigte sich gewarnt: "Er gehört zu den besten Angreifern der Liga. Ich denke, dass er zurecht darauf hinarbeitet, in der kommenden Saison in der ersten Liga zu spielen."

Im Hinspiel erzielte Dursun zwei Tore, die weiteren legte er auf. Zur Not will Braunschweig den 15-fachen Torjäger heute regelwidrig stoppen. Die Tatsache, dass Brian Behrendt, Oumar Diakhité und Danilo Wiebe jeweils mit vier gelben Karten vorbelastet sind und gleichzeitig eine Sperre erwarten könnten, gab Meyer durchaus zu Denken. "Wir haben es im Hinterkopf und sind gegebenenfalls in der Lage zu reagieren, wenn es jemanden mit der fünften Karte trifft und wir mit einem Wechsel verhindern können, dass der Nächste gelbgesperrt fehlen wird", will der Übungsleiter vermeiden, dass drei von vier Akteuren in der inzwischen stabilen Viererkette ausfallen würden. Auch Angreifer Yari Otto zählt vier Gelbe auf seinem Konto.

"Sie haben genauso viele Gegentore"

Dumme Fouls will Wiebe dementsprechend natürlich nicht ziehen, doch "wenn es nötig ist, werde ich die Gelbe Karte bekommen und dann ist es auch so". Angesichts der Herausforderung gegenüber Dursun scheint dies zumindest nicht ausgeschlossen. "Morgen wollen wir ihm es so schwer wie möglich machen. Vielleicht hat er dann auch einen nicht ganz so guten Tag", hoffte Meyer, dass der Darmstädter Stürmer möglicherweise nicht seine effektivste Leistung zeigt. Andernfalls muss der BTSV halt dagegenhalten: "Die defensive Stabilität würden wir auch gerne gegen Darmstadt nachweisen."

In der Offensive verzichten die Braunschweiger weiterhin auf Suleiman Abdullahi, der im Testspiel während der Länderspielpause herangeführt werden soll. "Dong-won Ji hat gerade rechtzeitig das Training wieder aufgenommen", berichtete Meyer aus dem Training, welches der wertvolle Südkoreaner aufgrund von muskulären Problemen aussetzte. Auf ihn werden die Lilien wohl gleichermaßen achten, wie Braunschweig auf Dursun. Denn insgesamt sah Meyer auch keinen Grund, warum das Duell zwischen dem BTSV und Darmstadt nicht auf Augenhöhe stattfinden sollte: "Sie haben jedoch genauso viele Gegentore kassiert wie wir. Stehen aber besser da, weil sie doppelt sie viele Tore geschossen haben wie wir." Daran will Braunschweig am Samstag arbeiten.

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