Gelbsperre: Rüdiger Rehm feiert Premiere als erster Coach

Cheftrainer Rüdiger Rehm vom SV Wehen Wiesbaden feiert eine Premiere: Der 41-Jährige ist der erste Coach, der im deutschen Profi-Fußball eine Gelbsperre absitzen muss. Beim 1:0-Sieg seiner Mannschaft gegen Erzgebirge Aue kassierte der Fußballlehrer die insgesamt vierte Verwarnung von Schiedsrichter Patrick Ittrich.

SVWW sammelt Gelbe Karten

Die Partie zwischen dem SV Wehen Wiesbaden und dem FC Erzgebirge Aue brachte durchaus Farbe ins Spiel, denn gleich fünf Akteure der Heimmannschaft wurden innerhalb von 60 Minuten mit dem Gelben Karton belastet. Außenbahnspieler Sebastian Mrowca bekam dann sogar die sechste Gelbe von Schiedsrichter Patrick Ittrich unter die Nase gehalten, das summierte sich beim 26-Jährigen sogar zur Ampelkarte in der 68. Minute. Nur zwei Zeigerumdrehungen später wurde Geschichte geschrieben: Weil sich Rüdiger Rehm am Seitenrand lautstark bemerkbar machte, kassierte der Cheftrainer seine vierte Gelbe Karte und wird damit der erste Coach, der von einer Gelbsperre betroffen sein wird.

Trainersperre nach vierter Karte

Dabei hatte Rehm sogar noch Glück, denn Karten für eine solche Sperre werden in der 2. Bundesliga erst seit dem 4. Spieltag gezählt. Die Verwarnung, die der Wiesbadener Coach schon gegen Hannover einen Spieltag zuvor bekam, zählte somit nicht in die Gesamtbilanz - andernfalls wäre Rehm schon nach der Partie gegen Kiel am 14. Spieltag gesperrt worden. Die Regel für persönliche Strafen gegen Trainer oder Verantwortliche eines Vereins, die sich am Spielfeldrand aufhalten, gelten seit Beginn dieser Saison. Eine zusätzliche Summensperre, wie sie bei Spielern nach fünf Gelben Karten existiert, wurde nachträglich eingeführt.

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