"Gespräche, die wir führen müssen" - Schneider in Fürth vor dem Aus

Nach dem Abstieg aus der ersten Liga hatte die SpVgg Greuther Fürth auf viele Talente gesetzt. Mit Stefan Leitl, der zu Hannover 96 wechselte, musste zudem der Trainer ersetzt werden. Für Marc Schneider, den neuen Coach der Kleeblätter, könnte das Engagement bei den Franken aber schon nach acht Spielen wieder vorbei sein. Das Team wartet noch immer auf den ersten Sieg und ist Tabellenletzter - es ist der schlechteste Saisonstart der Zweitligageschichte. Und wohl das Aus des Schweizer Trainers.

Am Montag noch auf dem Platz

Am Montag stand der 42-Jährige noch auf dem Trainingsplatz und leitete die Einheit der Spieler, die am Sonntag bei der 1:2-Niederlage bei Aufsteiger 1. FC Magdeburg wenig oder keine Spielzeit bekommen hatten. Die Anzeichen verdichten sich, dass es die letzte Einheit Schneiders gewesen ist. "Es sind jetzt Gespräche mit Marc, die wir einfach führen müssen. Ich glaube schon, dass er viel Überzeugung hat, das zu drehen. Letztlich müssen wir aber alle überzeugt sein, dass das der richtige Weg ist", sagte Rachid Azzouzi, Geschäftsführer Sport der Fürther, der "Bild".

Der 51-Jährige nimmt aber auch die Spieler in die Pflicht, die in den vergangenen Wochen mehrfach enttäuscht hatten. "Ergebe ich mich in einer so schweren Situation oder wehre ich mich? Dass die Mannschaft sich fragt: ‚Wollen wir Achtzehnter sein in der zweiten Bundesliga?’" Doch auch der Trainer hat seinen Anteil an den Auftritten, die zusammen genommen den schlechtesten Saisonstart der Zweitligageschichte für den Klub bedeuten.

Kein Sieg und Pokal-Aus

Nach acht Spielen gab es nur vier Remis und noch keinen Sieg. Seit Sonntag ist das Team Tabellenletzter. Hinzu kommt das 0:2-Pokalaus beim Fünftligisten Stuttgarter Kickers, bei dem sich das Team bis auf die Knochen blamiert hatte. "Ich nehme den ganzen Druck gerne auf mich, damit ihn die Mannschaft nicht hat", hatte der Coach zu seiner Situation gesagt. Es scheint, dass er den Druck und seinen Job bald los ist.

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