Glöckner erlebt "besonderes Erlebnis" - Sorgen um Pröger und Scherff

Was für ein emotionaler Auftakt für Patrick Glöckner als Trainer des F.C. Hansa Rostock! Durch einen Treffer in der Nachspielzeit sicherte sich die Kogge am Mittwochabend ein 1:1 gegen den 1. FC Nürnberg und hält den Gegner in der Tabelle auf Abstand. Verletzungssorgen gibt es bei Lukas Scherff und Kai Pröger.

"Haben uns das Ergebnis erarbeitet"

Es war ein eindrucksvoller Beweis für Patrick Glöckner, welch frenetische Unterstützung ihn künftig im Ostseestadion erwarten kann. Nils Fröling hatte den Ball gerade aus 16 Metern in den Winkel geknallt, die Hansa-Fans auf den Rängen rasteten aus. Auch beim Neu-Trainer war die Erleichterung natürlich extrem groß. Schließlich rettete Fröling der Kogge in der Nachspielzeit den Punkt gegen den 1. FC Nürnberg (90.+1).

Emotionaler hätte der Auftakt für den 45-Jährigen als neuer Hansa-Coach nicht sein können. Ein Ausgleichstreffer kurz vor dem Ende sei "immer ein besonderes Erlebnis. Wir haben uns das Ergebnis erarbeitet". Mit dem die Norddeutschen die Franken weiter auf Abstand halten und zwei Punkte vor dem Abstiegs-Relegationsplatz stehen. Die Chancen stehen vor dem Jahresabschluss bei Eintracht Braunschweig am Samstag gut, das Jahr auf einem Nicht-Abstiegsplatz zu beenden. Um beim Aufsteiger das Maximum an Punkten einfahren zu können, bedarf es jedoch einiger Steigerung bei der Kogge.

Nach 15 Minuten "den Faden verloren"

Gegen den FCN sei die Mannschaft "sehr gut in die Partie gekommen", meinte Glöckner. Auch die erste richtig gute Chance gehörte den Hausherren, doch Svante Ingelsson scheiterte an Club-Keeper Christian Mathenia (2.). Drei Minuten später gingen die Gäste jedoch durch Fabian Nürnberger in Führung, verpassten Hansa und dem neuen Coach die extrem kalte Dusche. Auch nach dem Rückstand hätten seine Spieler "weiter aufopferungsvoll gespielt", nach 15 Minuten jedoch "den Faden verloren". Die Pässe kamen nicht mehr sauber, gute Situationen konnten nicht genutzt werden.

Bei seinem Debüt hatte es Phasen gegeben, "mit denen wir zufrieden waren und Phasen, mit denen wir nicht zufrieden waren". Glöckner setzte im Vergleich zu Vorgänger Jens Härtel auf ein Pressing im Mittelfeld. Ein neuer Ansatz für die Hansa-Profis. "Man sieht, dass die Mannschaft das noch nicht zu 100 Prozent verinnerlicht hat, das ist auch nicht möglich. Ein Spiel besteht aus Automatismen, Eingespieltheit und klaren Abläufen", erklärte Glöckner und gibt den Kickern noch Welpenschutz. Immerhin steht die lange Winterpause an, in der gefeilt werden kann.

Bitter für Hansa: Mit Kai Pröger (für ihn kam der Torschütze) und Lukas Scherff mussten gleich zwei Spieler verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Während erstgenannter Probleme mit der Oberschenkel-Muskulatur hat, bekam Scherff einen Schlag aufs Knie, welches daraufhin angeschwollen ist. Eine Diagnose gab es direkt nach dem Spiel noch nicht.

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