Glöckner: Hansa will Punktausbeute "schnellstmöglich korrigieren"

In dieser Saison stand der F.C. Hansa Rostock noch nicht auf einem Abstiegsplatz. Um dieser Gefahr aus dem Weg zu gehen, muss die Kogge im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf (Sonntag, 13:30 Uhr) wieder punkten. Mit der Leistung auf dem Platz will Patrick Glöckner den Funken zum Publikum überspringen lassen, um sich gemeinsam aus der aktuellen Ergebniskrise herauszuschießen.

Herangehensweise stimmt Glöckner positiv

Wenn die Hansa-Kogge ein Tor schießt, dann springt auch meistens ein Punktgewinn für die Hanseaten heraus. Doch zum Rostocker Leidwesen stellen die Ostseestädter weiterhin das offensivschwächste Team. Ein Tor von Dennis Dressel beim 1:1-Remis gegen Hannover 96 könnte aber den Knoten platzen lassen - hoffte auch Patrick Glöckner. "Das Entscheidende ist nach wie vor, dass wir zunächst einmal eine gute Leistung bringen. Das haben wir in Hannover gemacht, daran wollen wir natürlich anknüpfen. Mit dieser Leistung bin ich überzeugt, dass wir die Punkte holen, die wir am Ende benötigen."

Aktuell steht das Konto der Rostocker bei 25 Zählern. Bislang konnte die Kogge einen Absturz in die Gefahrenzone vermeiden, doch im schlimmsten Fall droht nach diesem Spieltag ein Abstiegsplatz. Glöckner machte seiner Mannschaft Mut. "Jeder Punkt tut gut. Es geht immer um die Art und Weise, wie wir uns verkaufen. Damit waren wir einverstanden im Trainerteam", so der Hansa-Coach. Abgesehen von einer Ausnahme, dem Spiel gegen den KSC (0:2), konnte die Mannschaft ihren Cheftrainer überzeugen. Der Umgang innerhalb des Teams sei daher weiterhin gut. "Die Jungs sind gierig, Erfolge zu erzielen", versprach Glöckner. Allerdings fehlte den Rostockern zuletzt das Momentum, wie auch der Coach einräumte.

"Gepunktet haben wir zu wenig"

"Gepunktet haben wir zu wenig. Das ist ein Fakt, den wir schnellstmöglich korrigieren wollen", sprach Glöckner die Ergebniskrise in aller Deutlichkeit an. Aus der Rückrunde holte die Kogge bislang nur vier Punkte in sieben Spielen. In einem Heimspiel ist die Hoffnung wieder groß, dass knapp 23.500 Fans die Hanseaten unterstützen. Obwohl es im Ostseestadion bislang auch nicht rund lief. "Wichtig ist, dass wir natürlich die Unterstützung der Fans bekommen. Am besten über 90 Minuten, damit man es gemeinsam zum Positiven wenden kann"; so Glöckner. Unmut könne er verstehen und auch nachvollziehen - obwohl das auch Grenzen habe: "Wenn Spieler schon im Warm-up beleidigt werden, ist das kontraproduktiv."

Glöckner beschwor den Zusammenhalt, den es gegen Fortuna Düsseldorf braucht. Denn die Rheinländer reisen mit "hervorragenden Fußballern" an. "Durch Kownacki, Appelkamp und Karbownik haben sie 31 Scorerpunkte mit drei Spielern", machte Glöckner die Gefährlichkeit der Fortunen deutlich. Eine Bilanz, von der die Hansa-Kogge derzeit weit entfernt ist. Aber Glöckner will "niemals die Köpfe hängen" lassen und sich im Heimspiel erneut wehren. "Das Ergebnis steht dann auf einem anderen Blatt Papier, dafür hat auch jeder dann Verständnis. Aber die Art und Weise muss stimmen", forderte Glöckner, der auf dasselbe Personal wie in der Vorwoche zurückgreifen kann. Einzig hinter Lukas Fröde (Kapseleinriss im Sprunggelenk) steht ein Fragezeichen.

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