Hannover 96: Zweikampf zwischen Thioune und Rösler

Jetzt soll es wohl nur noch ein Zweikampf um das Cheftrainer-Amt bei Hannover 96 sein. Laut "Bild"-Zeitung entscheidet es sich in den nächsten Tagen demnach zwischen Daniel Thioune und Uwe Rösler. Beide Kandidaten wurden bei Geschäftsführer Martin Kind vorstellig, am kommenden Montag wird es für einen von beiden losgehen.
HSV-Partie leitet Dabrowski
Uwe Neuhaus, Friedhelm Funkel, Dietmar Kühbauer - viele Namen kursierten zuletzt in Verbindung mit Hannover 96, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht bei den Niedersachsen aufschlagen werden. Stattdessen habe sich laut "Bild"-Zeitung ein Duell zwischen zwei Ex-Zweitliga-Coaches herauskristallisiert. So sollen Daniel Thioune und Uwe Rösler bereits die Gespräche mit 96-Geschäftsführer Martin Kind geführt haben, um sich für den Posten bei den Roten zu empfehlen. Eine Entscheidung zwischen den Fußballlehrern wird in Kürze fallen, verriet Sportdirektor Marcus Mann: "Ich denke, dass wir Montag eine Lösung haben."
Somit wird U23-Trainer Christoph Dabrowski die Partie gegen den Hamburger SV (Sonntag, 13:30 Uhr) leiten. Für Thioune wäre es das schnelle Wiedersehen mit dem Ex-Klub geworden, denn bei den Elbstädtern steht der 47-Jährige theoretisch noch bis zum Saisonende unter Vertrag. Ein Schnitt von 1,63 Punkten pro Partie konnten aber im Schlussspurt der letzten Spielzeit nicht verhindern, dass Thioune von seinen Aufgaben entbunden wurde. Eine Ablösesumme für den freigestellten Trainer scheint nicht geplant zu sein.
Vergangene Erfolge mitentscheidend
Das Vertragsverhältnis von Uwe Rösler endete im vergangenen Sommer bei Fortuna Düsseldorf dagegen ganz regulär mit Ende der Laufzeit. Entsprechend wäre der Trainer-Legionär, der Erfahrungen in Norwegen, England und Schweden gesammelt hat, ebenfalls sofort verfügbar. "Wir sind in intensiven Gespräche. Man muss immer schauen, was hat derjenige in der Vergangenheit gemacht und erreicht. Und wir müssen sehen, was passt in dem Fall am besten zu uns", hielt sich Mann bei der Entscheidung weiter bedeckt. Klar ist, dass der neue Coach die schnelle Wende herbeiführen soll. Seit acht Spielen blieb 96 zuletzt ohne Sieg - und Dabrowski wird versuchen, den Klub zumindest ohne diese Serie zu übergeben.