Hannover wahrt Minimalchance: "Gehe zufrieden ins Bett"

In der heimischen Arena bleibt Hannover 96 weiterhin eine Macht, sodass die Niedersachsen auch im Duell mit dem VfL Osnabrück mit einem 1:0-Sieg davontrugen. Torschütze des goldenen Treffers war Innenverteidiger Timo Hübers, dessen Engagement sich bei offensiven Vorstößen auszahlt. Eine Resthoffnung für die Ambitionen des Klubs bleiben.
"Wenn man im Flow ist"
Ecke Kaiser, Flanke Haraguchi, Kopfball Hübers - Tor! Eine Standartsituation brachte Hannover 96 am Montagabend den 1:0-Sieg gegen Osnabrück, es war der sechste Heimsieg für die Niedersachsen in der laufenden Saison. Mit 29 Punkten aus 19 Spielen rangiert Hannover auf dem siebten Tabellenplatz, genau sieben Punkte hinter dem Aufstiegs-Relegationsplatz. Eine Mini-Chance auf die Bundesliga bleiben am Leben, dank dem guten Gefühl von Timo Hübers: "Wenn man gerade im Flow ist, dann geht man sicherlich auch mit etwas mehr Überzeugung zum Ball."
Generell habe sich Hannover zuletzt viel mit den offensiven Standarts beschäftigt, um dort eine Verbesserung zu erzielen. "Es ist schön, wenn man dann sieht, dass so eine einstudierte Variante zum Tor führt", trug die wiederholte Übung zum neuerlichen Erfolg bei. Für den Innenverteidiger war es bereits der zweite Treffer in den letzten drei Wochen: "Es ist immer was Besonderes, wenn man als Verteidiger in einem so umkämpften Spiel das entscheidende Tor macht. Von daher gehe ich heute recht zufrieden ins Bett, auch weil wir hinten keinen gekriegt haben." Auch künftig will er kopfballgefährlich bleiben.
96 verpasst die Entscheidung
Normalerweise obliegt diese Aufgabe den Stürmern, allen voran Marvin Ducksch. Der zeigte sich von der Mannschaftsleistung der Hannoveraner insgesamt beeindruckt: "Wir haben heute überragend dagegengehalten und ich bin sehr glücklich, dass wir heute auch mal so ein ekliges Spiel für uns entscheiden konnten." Bis in die Nachspielzeit habe sich das Team "reingeschmissen", obwohl der "letzte Punch gefehlt" hat. Auch Cheftrainer Kenan Kocak war über weite Strecken des Spiels zufrieden, hätte sich bloß die frühere Entscheidung gewünscht: "Mit fortlaufender Dauer des Spiels wurde die Partie unnötig hektisch, weil wir es einfach versäumt haben, unsere zahlreichen Torchancen früher in Kapital umzuwandeln."
Am kommenden Samstag (13 Uhr) wird Hannover zum klassischen Derby antreten, dann geht es nach Braunschweig. Beim Tabellen-Vorletzten müssen die Roten auswärts nachlegen, um ihre Chancen für den Aufstieg auch weiterhin zu wahren.