Hannover: Rückschlag nach Kinds Aufstiegsforderung

Ausgerechnet nach der unmissverständlichen Aufstiegsforderung von Vereinschef Martin Kind hat Hannover 96 zunächst einen Dämpfer für seine Hoffnungen auf eine Rückkehr ins Oberhaus hinnehmen müssen. Bei der 0:1 (0:1)-Niederlage beim zuvor noch sieglosen Bundesliga-Absteiger konnten die Niedersachsen ihre Ambitionen ihre Ambitionen nicht bestätigen.

"Vielleicht war der Jubel nach Derbysieg zu groß“

"Das war keine gute Performance von uns“, stellte 96-Trainer Kenan Kocak seiner Elf auf der Homepage des Klubs ein schlechtes Zeugnis aus. Der Coach sah sich in seinen Mahnungen nach dem starken Auftritt beim vorangegangenen 4:1 gegen Aufsteiger Eintracht Braunschweig bestätigt: "Vielleicht war der Jubel nach dem Derbysieg zu groß. Wir haben nicht das Gesicht gezeigt, dass uns ausmacht.“

Auch Hendrik Weydandt monierte eine offenbar unzureichende Einstellung im Gäste-Team. "Vor dem Spiel haben wir uns noch alle gegenseitig davor gewarnt, dass wir nicht zufrieden sein dürfen, dass wir nicht denken dürfen das läuft von alleine, und dass wir wieder diese Gier und Galligkeit an den Tag legen müssen. Das haben wir nicht gemacht“, resümierte der Offensivspieler.

Kaisers lange Mängelliste

Kocak, Weydandt und weitere Spieler beklagten den fehlenden Zugriff besonders vor der Pause. "Wir waren gerade in der ersten Halbzeit unterlegen und zu langsam in unseren Aktionen. Wir waren zu weit weg, und die Abstände waren zu groß, sind nicht in unser Spiel mit dem Ball gekommen und waren gegen den Ball zu passiv“, analysierte Kapitän Dominik Kaiser die Gründe für Paderborns Siegtor durch Johannes Dörfler (26.). "Uns haben die Effektivität und der letzte Biss gefehlt“, fasst Kocak die Mängelliste zusammen.

Auf Schwächen in der Offensive wies zusätzlich der rechtzeitig zum Spiel von Wadenproblemen genesene Stürmer Marvin Ducksch hin. "Wir müssen uns ankreiden, dass wir das Tor nicht getroffen haben“, sagte der Angreifer mit Blick auf durchaus vorhandene Chancen wenigstens zum Ausgleich. Für das Duell mit seinem Ex-Klub und Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf kündigt Ducksch jedoch wieder das wahre Gesicht seines Teams an: "Wir müssen analysieren, was nicht gut war, und dann glaube ich, dass wir das im nächsten Spiel wieder besser machen.“

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