Hansa bereit für Osnabrück: "Die Jungs wollen das wieder ausbügeln"

Nach der unglücklichen Niederlage gegen Hannover möchte Hansa Rostock gleich im nächsten Heimspiel für Wiedergutmachung sorgen. Mit Aufsteiger VfL Osnabrück kehrt Stürmer John Verhoek in das Ostseestadion zurück, wo er vier Jahre lang gespielt hat.

"Müssen in jedem Spiel an die Leistungsgrenze gehen"

Die bittere Schlussphase aus dem Hannover-Spiel, als die Rostocker durch einen umstrittenen Elfmeter verloren, ist abgehakt. Der Fokus liegt voll auf der bevorstehenden Aufgabe. "Wir sind sehr zufrieden mit der Trainingswoche. Hohe Intensität, hohe Bereitschaft, die Jungs wollen das wieder ausbügeln", stellte Trainer Alois Schwartz in der Pressekonferenz vor dem Spiel klar. Wieder mit dabei im Mannschaftstraining ist Offensivspieler Christian Kinsombi, der für den Kader am Samstag eine Option ist. Oliver Hüsing und Lukas Scherff hingegen fallen weiterhin aus.

Osnabrück ist mit nur einem Punkt aus drei Spielen gestartet und dennoch nicht zu unterschätzen. "Wir haben gesehen, was Elversberg zu leisten vermag, da haben wir uns sehr schwer getan. Osnabrück hat erst einen Punkt gemacht, auswärts in Paderborn. Trotz eines 0:3-Rückstands gegen Nürnberg hätten sie das Spiel fast noch gedreht", merkte Schwartz an. Deshalb ist auch am Samstag kein Spaziergang zu erwarten. "Wir wissen, dass man in jedem Spiel in der zweiten Liga an die Leistungsgrenze gehen muss, jedes Spiel bis zum Schluss durchzuziehen und dann die Kleinigkeiten richtig zu machen, um das Spiel auf seine Seite zu ziehen."

"Müssen ein bisschen effektiver vor dem Tor werden"

Bei seinem Team sieht er in der Effektivität noch Luft nach oben. "Wir haben ein wirklich gutes Spiel gegen Hannover gemacht, aber wir müssen das zweite Tor machen und das war mehr als drin." Ein Spieler, der dabei helfen könnte, ist Juan-José Perea, der beim 2:1 in Elversberg das Spiel mit einem Doppelschlag in der Nachspielzeit drehte, aber in der Vorwoche erneut nur von der Bank kam. "Er ist ein bisschen weiter. Er kniet sich im Training voll rein. Deswegen hat er jetzt eher eine Option, auch mal zu beginnen."

Auf der Gegenseite kommt es zu einem Wiedersehen mit John Verhoek, der vier Jahre lang für Hansa auf Torejagd gegangen ist (42 Tore in 126 Spielen). Auch Schwartz hat ihn kennengelernt, als er sein Amt im März diesen Jahres antrat. "Wir wissen, Johnny hat viel für Hansa geleistet, ist ein ehrgeiziger Spieler. Ich denke, dass er wird brennen wird, aber das ist auch ganz normal. Ich freue mich für ihn, dass er schnell etwas gefunden hat. Jetzt will er nochmal durchstarten. Ich hoffe, dass er das tut, aber nicht am Samstag."

Gegen die mutigen Osnabrücker, die immerhin schon fünf Tore auf dem Konto haben, könnte es wieder ein Spiel werden, was bis in die Schlussphase offen ist. Nichts Ungewöhnliches, findet Schwartz: "Wir sind froh, dass wir es spannend machen können. Ein Spiel schnell und früh zu entscheiden, ist Wunschdenken in dieser Liga. Es werden noch mehrere solcher Spiele kommen, da muss man stressresistent sein und Ruhe bewahren." Mit der nötigen Abgebrühtheit soll am Samstag der nächste Dreier im Ostseetadion eingefahren werden.

 

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