Hansa mit dritter Pleite in Serie: "Täglich grüßt das Murmeltier"

Wie schon in der Vorwoche unterlag der F.C. Hansa Rostock am Sonntagnachmittag mit 1:3. Wie schon gegen Düsseldorf verpasste der FCH in Kaiserslautern den Start in die Partie und konnte sich nicht mehr belohnen. Entsprechend angefressen zeigte sich Trainer Alois Schwartz auf der Pressekonferenz.

"Komplett verschlafen"

Groß waren sie, die Pläne von Hansa Rostock, um am Betzenberg nach zwei Pleiten in Folge mal wieder zu punkten. Doch gerade einmal 180 Sekunden waren abgelaufen, als aus dieser schwierigen Mission eine nahezu unmögliche werden sollte, da Raschl die Gastgeber früh in Führung bringen konnte. Als Kraus dann in der 17. Spielminute auf 2:0 für den FCK stellte, schien die Messe beinahe gelesen. "Wir haben die ersten 25 Minuten komplett verschlafen und sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen", bemängelte Hansa-Übungsleiter Alois Schwartz nach dem Spiel auf der Pressekonferenz.

Denkbar schlecht sei es dabei für die Moral gewesen, dass es gleich "mit dem ersten Torschuss gleich geklingelt" habe. Was ihn aber merklich ärgerte, war, dass er sich an vergangene Momente erinnert fühlte. Vor gerade einmal acht Tage ist es her, dass Hansa gegen Düsseldorf nach 35 Minuten ebenfalls mit 0:2 hintenlag, sich vor der Pause zurückkämpfte, um am Ende den "Genickschuss", so Schwartz, zu erhalten. Gegen Düsseldorf in der 88. Minute, in Kaiserslautern nach 83 Minuten. Entsprechend verwies der Coach auf den Klassiker "Täglich grüßt das Murmeltier". Nur brachte ihn der Umstand weniger zum Schmunzeln als der Film mit Bill Murray aus dem Jahre 1993.

Chancenverwertung als weiteres Manko

Dabei war wahrlich nicht alles schlecht, betonte der 56-Jährige. So habe seine Mannschaft "dann auch Lösungen gefunden" und das Spiel "etwas ausgeglichener gestaltet", nachdem Startelf-Debütant Junior Brumado zum Anschluss netzte (29.), doch reichen sollte es – wie eben in der Vorwoche – am Ende nicht, sodass es erneut 1:3 aus Sicht der Ostdeutschen hieß. Dies hatte für den Trainer einen klaren Grund: "Wenn du hier etwas mitnehmen möchtest, musst du deine Großchancen nutzen." Hierbei verwies er auf gute Einschussmöglichkeiten von Juan Perea anfangs der zweiten Hälfte.

Dann sei sogar punktemäßig mehr möglich gewesen. "Wenn es dann 2:2 steht, kippt das Spiel wahrscheinlich", vermutete Schwartz im Nachhinein. Eine These, die nicht mehr belegt werden kann. Faktisch klar war lediglich die Null, die nun zum dritten Mal in Serie auf der Habenseite des FCH stand. Nach einem starken Start in die Spielzeit stehen die Rostocker mittlerweile auf dem 11. Rang. Sorgen bereitet die reine Platzierung wohl nicht, doch der Trend ist derzeit kein Friend. Um diesen umzukehren, darf Rostock den Start in der kommenden Woche beim Vorletzten aus Braunschweig tunlichst nicht ein drittes Mal verschlafen.

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