Hansa-Planung im Transfer-Endspurt: "Für einige schwierig"

Vier Punkte aus vier Spielen - die Bilanz von Aufsteiger Hansa Rostock in der 2. Bundesliga ist ordentlich. Einige Aufstiegshelden der vergangenen Saison sind dabei aber außen vor. Ob es noch zu Abgängen kommt? Sportvorstand Martin Pieckenhagen stellt es betroffenenen Akteuren frei.

"Werden niemanden vom Hof jagen"

Neben Eigengewächs Lukas Scherff zählen Pascal Breier und Julian Riedel zu den dienstältesten Profis vom F.C. Hansa Rostock. Während der Linksverteidiger bisher in allen vier Zweitliga-Partien von Beginn an startete, stehen seine langjährigen Teamkollegen derzeit hinten an. Breier spielte noch gar nicht, Riedel nur im DFB-Erstrundenmatch für 15 Spielminuten. Gegenüber der "Bild"-Zeitung kann Sportvorstand Martin Pieckenhagen nachvollziehen, dass das nicht leicht ist: "Für einige Spieler ist es eine schwierige Situation: Sie haben mit dafür gesorgt, dass wir aufgestiegen sind, in der neuen Liga wird es aber schwer für sie, Spielanteile zu bekommen."

Dazu zählen auch Manuel Farrona Pulido, der sich zu Saisonbeginn eigentlich schon mit Ex-Klub Osnabrück einig war, und auch Björn Rother. Pieckenhagen redet nicht drumherum: "Es steht jedem frei, der unzufrieden mit dieser Situation ist, das Gespräch mit uns zu suchen und sich nach einem anderen Verein umzusehen." Allerdings erwartet der Sportvorstand dann auch ein professionelles Verhalten, wenn sich jemand zum Bleiben entschließt. Denn Spielanteile zum späterem Zeitpunkt sind nicht ausgeschlossen: "Wir werden niemanden vom Hof jagen, der alles für den Verein gibt." Neben den genannten Akteuren haben auch Jan Löhmannsröben, Nik Omladic und Simon Rhein derzeit wenig Einsatzzeiten, kamen aber zumindest als Joker auf den Rasen - bei Rhein spielt allerdings auch ein Muskelfaserriss mit rein.

Neun externe Neuzugänge

Insgesamt neun externe Neuzugänge stehen derweil auf der Habenseite. Mit Hanno Behrens, Thomas Meißner, Svante Ingelsson oder Streli Mamba haben schon einige von ihnen über 300 Einsatzminuten gesammelt. Ob der Kader in der Schlussphase der Transerperiode wohl noch weiter verstärkt wird? "Wir müssen nichts, können aber etwas machen. Es gibt keine Position, auf der es bei uns brennt. Das heißt aber nicht, dass wir nicht noch optimieren können", äußerte Pieckenhagen in dieser Hinsicht klar. Im Hansa-Kader könnte sich daher durchaus noch etwas tun.

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