Hansa Rostock legt Einspruch gegen DFB-Strafe ein

137.925 Euro! Diese Summe soll Hansa Rostock aufgrund von verschiedenen Vorfällen zahlen. Allein 64.000 Euro werden für die Vorkommnisse bei der Partie gegen den FC St. Pauli am 2. April fällig. Doch dagegen hat die Kogge nun Einspruch eingelegt. 

Marien spricht von "Willkür"

Der Grund: Hansa sieht sich gegenüber dem FC St. Pauli, der für die Vorfälle bei der Partie nur 29.600 Euro zahlen musste, benachteiligt. "Für uns ist es unverständlich, wieso eine vergleichbare Handlung so unterschiedlich geahndet werden kann", sagt Hansa-Boss Robert Marien in der "Bild"-Zeitung. "Das Urteil möchten wir begründet haben, damit wir es verstehen und akzeptieren können. Ohne eine Begründung wirkt das willkürlich."

Was war passiert? Der DFB schreibt: "In der Halbzeitpause kam es zu starken Auseinandersetzungen im Stadionumlauf zwischen den Heim- und Gästefans. Dabei beschossen und bewarfen Rostocker Anhänger zunächst die Gästefans mit Pyrotechnik. Hierbei landeten und explodierten etliche Böller, Knallkörper und Bengalische Feuer in dem mit zahlreichen Gästefans besetzen Umlauf an und vor Kiosken und Toilettenanlagen. Dies wurde von den Gästefans erwidert. Die Lage konnte erst durch starke Polizeipräsenz auf beiden Seiten befriedet werden. In der Abreisephase wiederholte sich diese Situation."

Hansa hofft auf Halbierung der Strafe

Aus Sicht von Hansa waren die Anhänger beider Klubs gleichermaßen an der Eskalation beteiligt. Mit Videomaterial und Einsatzberichten der Polizei will die Kogge das gegenüber dem DFB beweisen, schreibt die "Bild". Zudem zweifelt der Klub die Glaubwürdigkeit des DFB-Augenzeugen an. Ziel ist es, die Geldstrafe zu halbieren.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"