Hansa Rostock: Pieckenhagens Kaderplan setzt auf Erfahrung

Der F.C. Hansa Rostock hat fünf Mal auf dem Transfermarkt zugeschlagen - drei Mal kamen erfahrene Spieler. Eine bewusste Entscheidung, wie Sportvorstand Martin Pieckenhagen gegenüber der "Bild" bestätigte. Denn in der 2. Bundesliga will die Kogge ungerne spekulieren.

"Erfahrung hilft"

Im Laufe der Saison werden Pascal Breier und Julian Riedel ihren 30. Geburtstag feiern. Dann zählen die beiden Akteure zu den zahlreichen Ü30-Akteuren, die an der Ostsee unter Vertrag stehen. Zusammen mit den Neuzugängen Thomas Meißner (30), Ridge Munsy (31) und Hanno Behrens (31) hat die Kogge jetzt schon sieben Spieler unter Vertrag, die oftmals zur gemeinhin bekannten Kategorie der 'Routiniers' zählen. Sportvorstand Martin Pieckenhagen hat sich bewusst dafür entschieden: "Ja, es war uns wichtig, dass wir Erfahrung dazu holen. Es gibt viele Beispiele dafür, dass unter anderem Erfahrung hilft, das Ziel Klassenerhalt zu erreichen."

Vor zehn Jahren machte Pieckenhagen diese Erfahrungen persönlich, als er in der Bundesliga beim 1. FSV Mainz 05 aushalf - mit 39 Jahren. Damals bestritt der Torhüter zwar nur eine Partie, saß aber insgesamt 20 Mal auf der Bank und konnte die jüngeren Spieler anleiten - seinerzeit übrigens das furiose Offensiv-Trio Lewis Holtby, André Schüller und Adam Szalai. Erkenntnisse, die Pieckenhagen jetzt bei der Rostocker Kaderplanung helfen: "Meine persönlichen Erfahrungen spielen da definitiv auch mit rein."

Pieckenhagens zwei Kernfragen

Der 49-Jährige will auf dem Transfermarkt zudem nicht unbedingt spekulieren. Zwei Fragen stellt sich Pieckenhagen deshalb für die Planung, die für die "nächsten ein, zwei Jahre" in der 2. Bundesliga gedacht sind: "Spekulieren wir darauf, dass junge Spieler eventuell dort funktionieren? Oder nehmen wir den Weg mit erfahreneren Spielern, die sich dort schon bewiesen haben?" Eine Antwort hat der Sportvorstand mit seinen bisherigen Transfers längst gegeben.

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