"Hat Priorität": Fritz kündigt Gespräche mit starkem SVW-Trio an

In der Tabelle steht Werder Bremen nur einen Punkt hinter dem Quartett, dass sich derzeit um den Aufstiegs-Relegationsplatz streitet. Der sportliche Erfolg an der Weser ist eng mit der Leistung einiger Bundesliga-Spieler verknüpft. Bei einem Trio laufen zum Saisonende die Verträge aus - doch wen kann der SVW halten?

"Werden das Thema jetzt angehen"

Ömer Toprak ist als Abwehrchef eine echter Fels in der Brandung, Milos Veljkovic beeindruckte mit seinem Tor per Skorpion-Kick und Jiri Pavlenka holte sich schon nach kurzer Zeit seinen Stammplatz im Tor zurück. Die etablierten Bundesliga-Spieler des SV Werder Bremen trumpfen auch im Unterhaus immer mehr auf. Beim genannten Trio laufen allerdings die Verträge zum Saisonende aus, sodass die Grün-Weißen in der Zwickmühle stecken. Gespräche dürften sich nicht allzu leicht gestalten.

"Wir werden das Thema jetzt angehen", kündigte Sportchef Clemens Fritz im "Kicker" an. "Es hat Priorität, dass diese Gespräche geführt werden." Denn der sportliche Erfolg der Bremer steht in großem Zusammenhang zur individuellen Qualität, die der SVW bislang in dieser Saison auf den Platz brachte. Allerdings sind die Bremer noch lange nicht in der Position, dass sie von einer sicheren Bundesliga-Rückkehr ausgehen können. "Wir sind nach wie vor in der 2. Liga und die Planung Richtung Sommer ist nicht so einfach", bedachte Fritz, dass in den Gesprächen mit den Leistungsträgern auch die Wirtschaftlichkeit für den Verein gegeben sein muss.

Aussichten bei Trio

Kapitän und Abwehrchef Ömer Toprak zählt zu den Top-Verdienern an der Weser. In elf Partien mit dem 32-Jährigen war Bremen erfolgreicher, als in den Partien ohne den ehemaligen türkischen Nationalspieler. Der 263-fache Bundesliga-Spieler ist allerdings zum ersten Mal seit fast 13 Jahren zurück im Unterhaus, doch das dürfte nicht der Anspruch des Innenverteidigers sein. Ähnlich verhält es sich bei Torhüter Jiri Pavlenka, der ein weiteres Zweitliga-Jahr bereits ausschloss. Seit dem 12. Spieltag steht der Tscheche wieder im Kasten, doch die Verhandlungen dürften sich schwierig gestalten.

Augenscheinlich sind die Chancen bei Milos Veljkovic ebenfalls gering. Im Februar 2016 holten die Grün-Weißen den Abwehrspieler für gerade einmal 330.000 Euro aus Tottenham und machten ihn zum Bundesliga-Star. Im Abstiegsjahr kriselte der serbische Nationalspieler, der sich mittlerweile aber auch in Länderspielen wieder stabilisiert hat. Bei der Weltmeisterschaft 2022 dürfte Veljkovic fest eingeplant sein - jedoch wird eine Entscheidung über die Zukunft wohl spätestens im Sommer folgen müssen. Bis dahin kann der 26-Jährige weiterhin nur in der 2. Bundesliga auf sich aufmerksam machen.

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