Heidenheim hält Aufstiegskurs bei: "Geht nicht, gibts nicht"

Der 1. FC Heidenheim ist weiter auf Kurs Erstliga-Aufstieg! Mit 2:0 setzten sich die Ostwürttemberger am Freitagabend bei der SpVgg Greuther Fürth durch und haben bei einem Spiel mehr als Tabellenzweiter vier Punkte Vorsprung auf Rang drei. Bei den Franken zeigte sich Heidenheim beim Ausnutzen der Fehler eiskalt, ließ aber ansonsten einige Hochkaräter liegen.

Spiel hätte früh entschieden sein können

In den "ersten 25, 26 Minuten" sah Heidenheim-Coach Frank Schmidt "einen sehr guten Start" seiner Mannschaft, die sich schon nach sieben Minuten mit der Führung belohnte. Eine verunglückte Rückgabe der Kleeblätter landete am Pfosten, Tim Kleindienst hatte gut auf den Abpraller antizipiert und schob den Ball früh zum 1:0 über die Linie. "Wir sind nachgegangen, geben nie auf oder sagen nie, es kann nichts daraus entstehen. Ganz nach dem Motto, das bei uns immer gilt, ‚Geht nicht gibt’s nicht‘ ist Tim Kleindienst super nachgegangen. Der lange Ball geht an den Pfosten, kommt wieder zurück und er macht das 1:0", lobte der Trainer. 

In der Folge waren die Gäste klar besser, hatten durch Kleindienst (14./23.) weitere gute Chancen, das Ergebnis frühzeitig höher zu schrauben. "In dieser Phase waren wir richtig gut drin, mit unserer Art und Weise zu spielen: zu stressen, zu pressen, Balleroberungen zu erzielen, schnell umzuschalten. Da haben wir es richtig gut gemacht." Doch im Laufe des ersten Durchgangs kamen die Hausherren besser in die Partie und konnten sich vom Druck befreien. "Wir hatten dann ein bisschen zu viele Fehler am Ball und sind hinterhergelaufen. Das hat man schon gemerkt, es war ein sehr intensives Spiel. Fürth hat meiner Meinung nach sehr gut gespielt, auch die Räume gut besetzt und hat es uns hinten schwergemacht", sagte Jonas Föhrenbach.

Schmidt lobt den Willen des Teams

Doch auch zu Beginn des zweiten Durchgangs patzten die Fürther: Keeper Andreas Linde trennte sich zu spät vom Ball, wurde von Kleindienst attackiert und spielte die Kugel in die Füße von Jan-Niklas Beste, der nur noch ins leere Tor einschieben musste (51.). 25 Minuten später hatte Kleindienst erneut die Chance, seinen 24. Saisontreffer zu erzielen, scheiterte aber im Eins-gegen-Eins an Linde. "So hatte Fürth noch die hundertprozentige Chance, als Jonas Föhrenbach sich im Sechzehner nochmal reinschmeißt und Kevin Müller auch da war. Das ist etwas, was uns schon in der ganzen Saison brutal auszeichnet: dieser Wille, im Sechzehner zu verteidigen, auch wenn der Gegner mehr Spielanteile hat und den Ball bis um den Sechzehner gut laufen lässt", schwärmte Schmidt vom Verhalten seines Teams. 

Nach dem dritten Sieg in Folge - alle ohne Gegentor - geht es für den FCH am kommenden Sonntag zu Hause gegen den 1. FC Magdeburg. Danach stehen die Duelle mit Paderborn, Sandhausen und Regensburg an. Die Chancen stehen bei einem Spiel und vier Punkten mehr als der Dritte vom HSV gut, den ersten Aufstieg in die 1. Liga perfekt zu machen. 

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