Heidenheimer Selbstkritik nach Pokal-Aus: "Wir hatten Probleme"

Zum ersten Mal seit der Saison 2013/14 war für den 1. FC Heidenheim im DFB-Pokal schon nach der ersten Runde Schluss. Bei Drittligist Wiesbaden kamen die Brenzstädter zum Saisonstart nicht gut aus den Startlöchern und deuteten erst in der Schlussphase ihre Qualität an. Zum Ausgleich kam die Elf von Cheftrainer Frank Schmidt aber nicht mehr.

"Es hat heute von allem etwas gefehlt"

Es lag nicht am mangelnden Ballbesitz, dass der 1. FC Heidenheim den Kontrahenten aus Wiesbaden im Erstrunden-Auftritt des DFB-Pokals nicht richtig unter Druck setzen konnte. Der Offensivgeist der Brenzstädter litt am Sonntagnachmittag, wie auch FCH-Cheftrainer Frank Schmidt in der Analyse feststellte: "Wir hatten Probleme, in unseren Ballbesitz Tempo hinein zu bekommen. Wenn wir vorne in aussichtsreiche Positionen kamen, konnten wir den Ball nicht behaupten und hatten somit wenige Aktionen vor dem Tor."

Trotz Zweikampfstärke und besserer Körpersprache der Wiesbadener konnte Heidenheim mit einem torlosen Remis in die Pause gehen, erst danach wurde der letztlich entscheidende Fehler zur 0:1-Niederlage gegen den Drittligisten begangen. "Wir wollten uns neu ausrichten. Dann haben wir leider den Fehler gemacht, dass wir vor dem 1:0 den Ball verloren haben, Wehen Wiesbaden gut kontert und mit Wille das das 1:0 macht und sich durchsetzt", sah Schmidt das Unglück nicht allein im Unvermögen seiner Mannschaft kommen, sondern lobte explizit den Gegner: "Es hat heute von allem etwas gefehlt. Der Gegner war besser und hat heute den Wille."

Schnatterer lobt Schlussphase

Somit habe der SV Wehen Wiesbaden den Erstrunden-Sieg in den Augen des Heidenheimer Übungsleiters auch verdient errungen. Kapitän Marc Schnatterer fuchste das Aus dennoch: "Wenn man im Pokal antritt, will man immer weiterkommen." Aber der große Moment, von denen der Vorjahres-Teilnehmer der Bundesliga-Relegation einige hatte, blieb an diesem Tag aus. "Heute hat Wiesbaden das Pokalspiel auch als Drittligist sehr gut angenommen", ging das Lob des FCH-Kapitäns ebenfalls an die Hessen, auch wenn sich die Heidenheimer gerade zum Schluss noch teuer verkauften: "Aber hinten raus in den letzten 20 Minuten waren wir nah am Ausgleich dran und da wäre er vielleicht auch verdient gewesen." Über die kompletten 90 Minuten wollte aber auch Schnatterer keine Zweifel an einer verdienten Niederlage aufkommen lassen.

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