Hensel greift in die Trickkiste: Aue geht auf Schicht

Bei Erzgebirge Aue greift Teamchef Marc Hensel im Abstiegskampf in die Trickkiste. Vor dem Wiederbeginn der Saison am 15. Januar bei Spitzenreiter FC St. Pauli will der 35-Jährige sein Team im Idealfall „auf Schicht“ schicken und bei einem Ausflug die Bergbau-Tradition in der Region erleben lassen.
"Es geht um sehr viel“
Hensel erhofft sich von der Teambuilding-Maßnahme durch das verstärkte Bewusstsein der Spieler für den Stellenwert des Klubs im Umland zusätzliche Mentalkraft für den Kampf um den Klassenerhalt. "Es geht um sehr viel, es geht um die Sicherung der 2. Liga. Wir wollen den Spielern zeigen, in welcher Region sie arbeiten und welche Bedeutung der Verein für die Menschen hier hat“, erläuterte Hensel zum Trainingsauftakt nach der kurzen Weihnachtspause seine Pläne in der Bild-Zeitung. Die Durchführung des Projekts ist allerdings abhängig von den weiteren Anpassungen der Corona-Vorschriften an die Pandemie-Entwicklung.
Doch auch sportlich hat Hensel einen klaren Plan für sein Team entwickelt. "Verbessern müssen wir vor allem unser Ballbesitzspiel. Darauf liegt neben Kraft und Ausdauer auch der Schwerpunkt in der Vorbereitung“, kündigte Hensel seiner Mannschaft intensive Arbeit bis zum Startschuss für den zweiten Saisonabschnitt an.
"Mit einigen Kandidaten im Gespräch“
Aue überwintert nach dem misslungenen Jahresabschluss mit vier Niederlagen in Serie als Tabellenvorletzter weiterhin im Ligakeller. Zwar beträgt der Rückstand der Sachsen auf den ersten Nichtabstiegsplatz sechs Punkte, doch hat der SV Sandhausen auf dem Abstiegsrelegationsrang nur drei Zähler Vorsprung auf die "Veilchen“.
Entsprechend erwägt Aue auch personelle Verstärkungen in der bis Ende Januar laufenden Wintertransferperiode. Mehr als erste Kontakte haben sich laut Hensel jedoch noch nicht ergeben: "Wir sind mit einigen Kandidaten im Gespräch, aber noch ist nichts spruchreif.“