Hertha lässt abreißen: "Lief irgendwie gegen uns"
Die kleine Siegesserie von Hertha BSC ist womöglich nur ein Strohfeuer gewesen. Nach zuletzt zwei Liga-Erfolgen nacheinander hat Berlin durch seine schon zweite Heimpleite mit 0:2 gegen Tabellenführer Fortuna Düsseldorf den unmittelbaren Kontakt zur enteilten Spitzengruppe zunächst verloren.
"Verteidigung bei Standards große Verantwortung“
„Wir hätten“, fasste Hertha-Coach Cristian Fiel die Begegnung nach dem Abpfiff in der Pressekonferenz enttäuscht zusammen, „wir hätten noch länger spielen können und trotzdem kein Tor gemacht. Es lief irgendwie gegen uns.“
Der Coach suchte die Ursachen für den Rückschlag nach zuletzt insgesamt vier Pflichtspielen ohne Niederlage durch die Gegentreffer nach ruhenden Bällen aber auch in den eigenen Reihen. "Wir müssen die Verteidigung bei Standards weiter trainieren und den Jungs erklären, dass es eine große Verantwortung ist, bei Standards zu verteidigen – für jeden Spieler“, sagte Fiel.
Wochenlange Zwangspause für Gechter
Auch wenn der Ex-Profi nach Düsseldorfs entscheidendem zweiten Tor in den verbleibenden 24 Minuten bei seiner Mannschaft "Intensität, Wille und Glaube an eine Wende“ vermisst hatte, hob Fiel auch positive Erkenntnisse hervor: "Wir hatten oft Kontrolle, sind oft ins letzte Drittel gekommen und haben umgekehrt die Stärken einer so starken Mannschaft wie Düsseldorf unterbunden – das war ein Schritt nach vorne und wird uns helfen, auch wieder Spiele zu gewinnen“, meinte der Deutsch-Spanier.
Vorerst nicht dazu beitragen können wird Unglücksrabe Linus Gechter. Der U21-Nationalspieler prallte in der Luft mit seinem Teamkollegen Deyovaisio Zeefuik zusammen und erlitt offenbar einen Schlüsselbeinbruch. Informationen der Bild-Zeitung zufolge Medieninformationen wurde noch für Montag eine Operation angesetzt. Voraussichtlich fällt Gechter außer für das nächste Spiel am Samstag bei Fiels Ex-Klub 1. FC Nürnberg noch für wenigstens fünf weitere Wochen aus.