Hertha muss flüssig werden: Schrumpfkur für 40-Mann-Kader

Bei Hertha BSV muss Sportchef Benjamin Weber derzeit Schwerstarbeit leisten. Der Mammutkader gehört auch aus Liquiditätsgründen massiv auf ein Normalmaß zusammengeschrumpft. Statt mit Großverdienern will der Bundesliga-Absteiger mit seinem neuen "Berliner Weg“ zurück nach oben.

Streichliste von Kempf bis Piatek

Einem Bericht der Bild-Zeitung will Hertha existiert eine umfangreiche Streichliste für 40-Mann-Kader des Hauptstadtklubs. Damit will der Verein die chaotische und kostspielige Personalplanung des geschassten Sportvorstands Fredi Bobic ausbügeln.

Konkret sollen aus dem Kreis von nicht weniger als sieben Innenverteidigern Topverdiener wie Abwehrchef Marcel Kempf und Agustin Rogel verkauft werden. Kempf belastet den Etat auch mit seinem durch den Abstieg auf 1,5 Millionen Euro gesunkenes Gehalt weiterhin zu sehr, und auch Rogel will sich die Hertha nicht mehr wirklich leisten.

Weber schielt aber auch in Berlins oberes Regal zu den wertvollsten Spielern. Stars wie Dodi Lukebakio, Lucas Tousart, Suat Serdar oder der nach einer Leihe aus Italien zurückkehrenden Stürmer Krzysztof Piatek könnten mehrere Millionen Euro in die leere Hertha-Kasse spülen. Auch eine Trennung etwa vom bisherigen Stammtorhüter Oliver Christensen und Abwehrspieler Jonjoe Kenny würde Berlins Liquiditätsquote erheblich verbessern.

Handlungsbedarf auf mehreren Positionen

Flüssige Mittel können Weber und Trainer Pal Dardai beim Aufbau eines schlagkräftigen Zweitliga-Teams gut brauchen. Denn alleine mit der Riege von jungen Kräften um Dardais Sohn Marton ist der Neubeginn kaum zu stemmen, zumal Erstliga-Klubs schon um Eigengewächse wie die aus dem eigenen Stall kommenden Junioren-Nationalspieler Jessic Ngankam und Derry Scherhant buhlen. Außerdem besteht auf der linken Außenverteidiger-Position genauso wie auf der rechten Außenbahn oder im defensiven Mittelfeld.

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