"Hoffe auf 50:50-Spiel": Geht der Bielefelder Pokaltraum weiter?

Hannover, Union, Freiburg, Bremen, Leverkusen - und dann das Pokalfinale gegen den VfB Stuttgart! Der DFB-Pokal war für Arminia Bielefeld in der letzten Saison eine kaum vergleichbare Erfolgsgeschichte. Der Traum, diese Reise zu wiederholen, beginnt am Freitagabend (20:45 Uhr). Und zwar wieder gegen Werder Bremen. DSC-Coach Mitch Kniat ordnete die Situation ein.

"Erinnerungen sind natürlich noch da"

Auf der Bielefelder Alm steht ein Déjà-vu an. In der 1. Runde des DFB-Pokals trifft die Arminia auf Werder Bremen, wie es auch schon im Viertelfinale der letzten Saison der Fall war. Damals setzte sich die Mannschaft von Mitch Kniat mit 2:1 durch - und genau das wird auch jetzt wieder das Ziel der Ostwestfalen sein. "Die Rollen sind klar verteilt. Ein Bundesligist spielt gegen einen Zweitligisten, der gerade aus der 3. Liga aufgestiegen ist. Wir gehen als Außenseiter in das Spiel", machte sich Kniat in der Pressekonferenz vor dem ersten Pokalspiel trotzdem nichts vor.

Auf der anderen Seite bewies Bielefeld ein ums andere Mal, dass mit der Arminia zu rechnen ist. "Jeder hat den Wettbewerb, gerade durch das vergangene Jahr, lieben gelernt. Trotzdem können wir uns heute davon jetzt nichts mehr kaufen. Die Erinnerungen sind natürlich noch da und motivieren uns, das nochmal zu erleben", nahm sich Kniat vor. "Uns ist aber auch klar, dass es extrem schwer wird. Der Traum, ganz weit zu kommen, lebt trotzdem weiter. Die Karten werden neu gemischt, aber wir werden wieder alles reinhauen."

"Das machen sie extrem gut"

Fragezeichen im Kader stehen lediglich hinter Marvin Mehlem (Leistenprobleme) und Noah Sarenren Bazee (Teiltraining). Darüber hinaus machte sich Kniat keine Sorgen - auch nicht um die allgemeine Vorbereitung für das Pokalspiel. "Wir sind gut vorbereitet, aber wir wissen auch, dass eine kleine Unachtsamkeit zu einem Gegentor führen kann. Wir müssen die ganze Zeit fokussiert sein, damit sowas nicht passiert", schärfte der Fußballlehrer die Sinne. "Wir haben uns genauso gut vorbereitet wie für jedes andere Meisterschafts- und Vorbereitungsspiel auch. Und wir haben den Vorteil, dass wir bereits zwei Meisterschaftsspiele hinter uns haben."

Zumal die Bremer aufgrund von verschiedenen Umständen noch in der Findungsphase sind. "Werder Bremen hatte viele Änderungen im Team. Und mit Horst Steffen haben sie einen neuen Cheftrainer. Er hat klare Strukturen und setzt die gleiche Spielidee um, die er in seiner vorherigen Station in Elvesberg, umgesetzt hat. Und das machen sie extrem gut", fand Kniat. Trotzdem wurden die Norddeutschen von Verletzungen von Schlüsselspielern regelmäßig zurückgeworfen. "Werder Bremen ist kein einfacher Gegner. Ich hoffe, dass es ein 50:50-Spiel wird und wir uns am Ende durchsetzen können", schlussfolgerte Kniat daher. Der Heimvorteil auf der Alm könne daher von größerer Bedeutung werden.

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