HSV geht "mit breiter Brust" ins Derby: "Mit aller Macht gewinnen"

Nach nur fünf Punkten aus fünf Partien wird so manch einer im Umfeld des Hamburger SV nervös, ob der Aufstieg doch wieder nicht gelingt. Um die Gemüter zu besänftigen wäre ein Sieg im Duell mit dem Rivalen FC St. Pauli am Freitag (18.30 Uhr) von Vorteil. Kapitän Sebastian Schonlau sprach über das Duell.

"Nicht komplett durchdrehen und überpacen"

"Das Spiel hat natürlich eine gewisse Brisanz. Wir freuen uns total darauf und gehen es mit breiter Brust an", kündigte HSV-Kapitän Sebastian Schonlau bei einer Medienrunde an: "Es ist klar, dass dieses Spiel besonders ist, wir wollen es mit aller Macht gewinnen. Zugleich sollte uns allen klar sein, dass es am Ende ein Fußballspiel ist. Wir wollen die Emotionen, die aufkommen werden, mitnehmen, aber auch nicht komplett durchdrehen und überpacen."

Im Hinspiel kassierte der Verteidiger nach 28 Minuten eine rote Karte, am Ende unterlagen die Rothosen mit 0:3 am Millerntor. Das soll nun anders laufen, dem Gegner, der zuletzt zehn Mal in Folge gewonnen hatte, die zweite Niederlage in Serie zugefügt werden. "Sie haben es in der Rückrunde gut gemacht. Wer zehn Spiele in Serie gewinnt, der macht auf sich aufmerksam. Vor so einer Serie kann man also nur den Hut ziehen", so Schonlau. 

"Diese Bedeutung in die Mannschaft tragen"

Für das anstehende Duell zähle dies aber nichts, "dann geht es wieder von vorn los. Am Ende ist es immer ein eigenes Spiel mit eigenen Gesetzen. Du kannst vorher Serien haben, wie du willst. Dieses Spiel entscheidet sich am Freitag". Und dann will der HSV als Sieger vom Platz gehen. Sechs Punkte steht das Team als Dritter vor dem Verfolger und Rivalen.

Doch nicht nur aus tabellarischer Sicht wäre ein Sieg wichtig: "Man braucht es nicht zu verheimlichen, dass es ein besonderes Spiel ist. Wenn man im Austausch mit den Fans ist, dann sieht man in ihren Augen, was ihnen der Klub und dieses Spiel bedeutet", weiß der 28-Jährige. "Wenn man das mitbekommt, dann kann man sich nur auf dieses Spiel freuen. Unsere Aufgabe ist es, diese Bedeutung in die Mannschaft zu tragen. Wir haben das schon unmittelbar nach dem Kaiserslautern-Spiel klar angesprochen."

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