HSV: Hecking nimmt Derby-Pleite auch auf seine Kappe

Der Hamburger SV verliert auch in der Rückrunde gegen den FC St. Pauli und rutscht nach dem 0:2 gegen den Stadtrivalen auf den dritten Rang ab. Die Spieler des HSV zeigten sich nach der Partie schwer enttäuscht vom Ergebnis und Trainer Dieter Hecking nahm die Pleite zum Teil auf seine Kappe. 

Hamburg verliert trotz des besseren Starts 

Es hätte auch ein echtes Fußballfest für den Hamburger SV werden können: Der ehemalige Bundesliga-Dino erwischte im Derby gegen den FC St. Pauli den wesentlich besseren Start und traf durch Sonny (7.). Kittel und Joel Pohjanpalo (10.) gleich zweimal Aluminium in der Anfangsphase, Stürmer Martin Harnik sprach nach dem Schlusspfiff gar von den "besten ersten 20 Minuten des Jahres." Doch zwei Treffer durch Henk Veerman (20.) und Matt Penny (29.) drehten den Spielverlauf auf den Kopf und brachten den Kiezclub auf die Siegerstraße.

"Wir fangen richtig stark an, haben alles im Griff, aber Pech mit Latte und Pfosten - und gehen mit dem ersten Ballverlust in Rückstand. Und der zweite Schuss ist dann auch gleich drin. Danach hat St. Pauli leidenschaftlich verteidigt, das muss man anerkennen, und wir haben die Lücken nicht gefunden, so dass es am Ende aussah wie beim Handball: immer um den Strafraum herum", beschreibt Harnik den restlichen Spielverlauf und ärgerte sich am Ende verständlicherweise über die Niederlage, die nicht die erste gegen den Stadtrivalen in dieser Saison ist. Schließlich verlor der HSV bereits das Hinspiel am Millerntor mit 0:2.

"Leider hat heute alles nicht gepasst" 

"Der Frust ist groß. Wenn man zweimal in einer Saison das Stadtderby verliert, dann ist das nie gut", wusste auch Trainer Dieter Hecking hinterher und nahm einen Teil der Schuld auf sich: "Leider habe ich in der Halbzeit nicht die richtige Lösung gefunden und konnte die Mannschaft nicht in die Spur bringen, daher nehme ich die Niederlage auch auf meine Kappe. Wir haben versucht von außen Einfluss zu nehmen, haben gewechselt, leider hat es heute alles nicht gepasst. Das ist auch für mich als Trainer ein gebrauchter Tag, da nehme ich meine Jungs dann auch mal außen vor."

Der Druck wächst vor dem Spiel in Aue 

Der Hamburger SV wurde durch die Pleite vom VfB Stuttgart überholt und steht plötzlich nur noch auf Rang drei, der direkte Aufstieg würde damit nicht gelingen. Entsprechend dürfte der Druck in der Hansestadt noch einmal größer werden, am kommenden Samstag (13 Uhr) geht es zum Achten nach Aue, hier möchte der HSV zurück in die Spur finden.

 

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