HSV: Mit "neuer Identität“ in den vierten Aufstiegsanlauf

Der Hamburger SV will gleich zum Saisonauftakt ein Zeichen setzen. Trainer Tim Walter kündigte für sein Pflichtspiel-Debüt auf der Bank der Hanseaten im Eröffnungs-Schlager am Freitag (20.30 Uhr) bei Bundesliga-Absteiger Schalke 04 einen engagierten und zugleich spielfreudigen Auftritt seines Teams an.

"Spiel durchziehen wie in Kindertagen“

"Wir arbeiten viel mit Intensität, Bereitschaft und Mut“, beschrieb Walter auf der Spieltags-Pressekonferenz die geplante Marschroute für das Duell der Traditionsklubs. Seine Spieler "sollen ihr Spiel so durchziehen, wie sie es seit Kindertagen kennen, denn da stand auch immer der Spaß im Vordergrund“, sagte der Coach und betonte: "Wir wollen eine neue Identität aufzeigen.“

Allerdings ließ Walter hinter der Hamburger Aufstellung „auf Schalke“ zunächst noch einige Fragezeichen stehen. Robin Meißner muss nach einer Trainingsverletzung die Ergebnisse weiterer Untersuchungen abwarten, ob ein Einsatz am Freitag möglich ist. Nach Sonny Kittels wochenlanger Zwangspause will Walter situativ über seine Nominierung befinden: "Wir müssen von Tag zu Tag schauen, ob es reicht.“ Definitiv in Gelsenkirchen nicht dabei sein wird Anssi Suhonen wegen einer Zerrung.

Gleichwohl sieht der Nachfolger von Daniel Thioune seine Mannschaft für das Topspiel gerüstet. "Wir haben in den vergangenen Wochen sehr intensiv gearbeitet, um am Freitag bereit zu sein. Wir freuen uns unglaublich, dass es wieder losgeht. Der Mannschaft wird es noch einmal einen richtigen Schub geben, dass wir eine große Aufgabe vor der Brut haben“, meinte Walter.

Warnung vor Standardsituationen

Zur Vorbereitung der Rothosen auf das Gastspiel beim Revierklub gehörte auch das Verhalten bei gegnerischen Standardsituationen. Im "gut bestückten“ Kader der Königsblauen sei "die starke Physis auffällig, da sie über viele große Spieler verfügen. Dementsprechend gefährlich werden sie bei Standardsituationen sein. Das ist für uns ein Aspekt, der nicht außer Acht zu lassen ist, da gerade in der 2. Bundesliga viele Spiele durch ruhende Bälle entschieden werden“, erläuterte der 45-Jährige seine Erwartungen. Sorgen macht sich der HSV-Trainer deswegen jedoch nicht: "In diesem Bereich sind wir aber gewappnet.“

Persönlich sah Walter seiner Premiere als Coach der Norddeutschen in einem Punktspiel ohne besondere Anspannung entgegen – im Gegenteil: "Ich empfinde eine totale Vorfreude.“

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