HSV stressfrei: "Auf das Ergebnis können wir nach Abpfiff schauen"

Tim Walter und seine Mannschaft blicken dem Saisonfinale entspannt entgegen. Die Relegation hat der Hamburger SV in jedem Fall schon sicher, möglicherweise springt bei einem Sieg sogar der direkte Aufstieg noch heraus. Doch davon wolle sich der Cheftrainer nicht beeinflussen lassen. Der HSV will nur sein Spiel gewinnen.

"Beste Leistung auf den Platz bringen"

Im Hardtwaldstadion wird sich der SV Sandhausen nach elfjähriger Zweitliga-Zugehörigkeit ordentlich von seinen Fans verabschieden wollen. Um noch die große Überraschung im Aufstiegskampf zu schaffen, braucht der Hamburger SV jedoch mindestens einen eigenen Sieg beim designierten Absteiger. "Unabhängig vom Gegner reisen wir mit großer Vorfreude und Energie an", kündigte HSV-Coach Tim Walter daher an. Denn beim kleinsten Ausrutscher des 1. FC Heidenheim (in Regensburg) könnten die Elbestädter bei eigenem Erfolg zur Stelle sein.

Walter ahnte, dass das in Sandhausen unter den aktuellen Vorzeichen keine einfache Aufgabe wird. "Für Sandhausen ist es sicherlich nicht einfach, da sie bereits abgestiegen sind. Abgesehen davon stehen sie aber für einen sehr engagierten Fußball, agieren gerade im Spiel gegen den Ball sehr hart", ordnete der Fußballlehrer die bevorstehende Herausforderung gegen einen Gegner ein, für den es nur noch um den versöhnlichen Abschied geht. "Von daher müssen wir unsere beste Leistung auf den Platz bringen."

"Anderer Platz ist erstmal uninteressant"

Sorge bereitete die Tabellenkonstellation insgesamt nicht. Walter blickte sogar ganz entspannt auf den letzten Spieltag voraus. "Wir haben Platz 3 sicher, der direkte Aufstieg ist auch noch möglich. Deswegen können wir befreit aufspielen", wollte sich der 47-Jährige nicht auf Spekulationen um den Ausgang der Partie einlassen. Lediglich eines sei klar: "Die Jungs sind voller Zuversicht." Daher wird Walter wohl auch mit der nahezu vollen Kapelle anreisen. Doch Bakery Jatta (Gelb-Rot-Sperre) und Ludovit Reis (Gelbsperre) werden neben den andauernden Ausfällen von Noah Katterbach (Kreuzbandriss) und Andras Nemeth (Knöchelbruch) fehlen.

Dass die große Feier im Fall der Fälle beim HSV vorbereitet sein wird, scheint offensichtlich. Doch zuerst gilt natürlich: "Wir müssen abliefern und unser Spiel gewinnen." Denn ohne eigenen Sieg werden die Hamburger den großen Wurf noch nicht schaffen können. Und damit beschäftigte sich der Cheftrainer auch gar nicht mit allen weiteren Szenarien: "Das ist das, was wir beeinflussen können. Die Partie auf dem anderen Platz ist erstmal uninteressant, auf das Ergebnis können wir nach Abpfiff schauen." Das Ergebnis ist offen.

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