HSV: Verabschiedungen setzen Startsignal für Umbau

Am Samstag aufgrund der besonderen Situation noch verschoben, nun nachgeholt: Der HSV verabschiedete am Dienstag fünf Spieler. Der prominenteste Name ist der von Routinier und Publikumsliebling Dennis Diekmeier.

Dienstältester geht von Bord

Dennis Diekmeier erlebte beim Hamburger SV Höhen und Tiefen. Zugegeben, die Tiefen dominierten. Zumindest bei einem Blick auf die Platzierungen der letzten Jahre. Dennoch geht mit Diekmeier ein durchaus respektierter Spieler. Acht Jahre spielte der 2010 aus Nürnberg gekommene Abwehrspieler an der Elbe. In dieser Zeit brachte er es auf 184 Einsätze für die Rothosen. Ein Tor gelang dem 28-Jährigen jedoch weder in seiner Zeit beim HSV noch in 19 Spielen für Nürnberg. Zahlen, die gleichbedeutend mit einem kuriosen Bundesliga-Rekord sind und wohl auch symptomatisch für die Misere der Hamburger stehen. Wenn Dennis Diekmeier dem HSV nun den Rücken kehrt, hinterlässt er sowohl charakterlich als auch kämpferisch eine Lücke. Spielerisch dürfte der Abwehrmann jedoch zu ersetzen sein.

Zweite Reihe darf gehen

Weitere vier Spieler brechen ihre Zelte in der Hansestadt ab, keiner von ihnen kam dauerhaft über den Status des Ergänzungsspielers hinaus. Stürmer Sven Schipplock, seit 2015 mit einer Unterbrechung in Hamburg, verbuchte insgesamt 32 Pflichtspieleinsätze. Ein Torerfolg blieb dem 29-Jährigen verwehrt. Routinier Sejad Salihovic (33) kam im vergangenen Sommer nach Hamburg und brachte es immerhin noch auf zehn Einsätze und einen Treffer.

Auf Zahlen wie diese kann Bjarne Thoelke (26) nicht verweisen. Vom Karlsruher SC vor der Saison hoffnungsvoll an die Elbe gewechselt, kam der Innenverteidiger auch verletzungsbedingt nicht in der ersten Mannschaft zum Einsatz. Gleiches gilt für den 25-jährigen Schweizer Andreas Hirzel, der ausschließlich in der zweiten Mannschaft des HSV eingesetzt wurde. Aus sportlicher Sicht dürften die Abgänge für Vorstand Frank Wettstein und Sportdirektor Berhard Peters also zu verkraften sein. Ungeachtet dessen bedankten sich beide für den Einsatz der Akteure im HSV-Trikot.

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