HSV will oben bleiben: "Bekommen von Lob allein keine Punkte"

Mit sieben Punkten hat sich der Hamburger SV schon früh in dieser Saison an die Tabellenspitze gespielt. Zudem hielt zuletzt die Abwehr dicht. Cheftrainer Tim Walter zeigt sich mit dem Start zufrieden, will mit seiner Mannschaft aber noch mehr herausholen. Gleichzeitig dürfen seine Spieler aber nicht abheben.

"Schonlau und Pherai wieder dabei"

Am Samstag (20:30 Uhr) steht in Hannover das nächste Top-Spiel für den Hamburger SV an. Zum dritten Mal an vier Spieltagen werden die Elbestädter am späten Samstagabend spielen. Und Cheftrainer Tim Walter hat gute Nachrichten im Vorfeld der Partie: "Sebastian Schonlau und Immanuel Pherai sind wieder dabei." Der Kapitän und Abwehrchef war wegen Wadenproblemen aus der Vorbereitung länger ausgefallen, könnte nun aber wieder im Kader der Hamburger stehen. Ein Beginn in der Startelf erscheint jedoch unwahrscheinlich. Wenngleich Schonlaus Bedeutung für die Defensive offensichtlich ist.

"Er liebt seine Mannschaft genauso sehr wie ich. 'Bascho' war nicht immer der Spieler, der er jetzt ist. Er hat sich in den zwei Jahren zum Führungsspieler entwickelt", beschreibt Walter seinen Kapitän. "Er hat sich eine Mentalität angeeignet, die anderen Jungs mitzunehmen und mitzureißen." Dieses Feuer und diese Leidenschaft will der Cheftrainer auf dem Rasen sehen. Zuletzt hatte das gut geklappt, denn mit sieben Punkten steht der HSV an der Spitze. Das Lob der Konkurrenten ist gewisse. "Es ehrt und freut uns, so etwas zu hören. Wir wissen aber, dass wir von Lob allein keine Punkte bekommen", so Walter.

Walter warnt vor Hannover

Deswegen muss sich der HSV in Hannover erneut beweisen. "Wir müssen weiter hart arbeiten. Wir wollen besser werden und müssen noch einiges in der Offensive und Defensive und auf den Flügeln verbessern", will der HSV-Coach auf dem Boden bleiben, wie er es selbst beschrieb. Denn Übermut - noch dazu in einer solch frühen Phase der Saison - wäre für die Elbestädter kontraproduktiv. Zumal die Hamburger nach Walters Geschmack noch nicht das Maß der Dinge in der Liga sei: "Wir sind sehr zufrieden mit dem Saisonstart, hätten aber gern zwei Punkte mehr."

Die Herausforderung in Hannover wird nach Spielen gegen Schalke, Karlsruhe und Hertha ungleich schwieriger. "Sie haben unter anderem Marcel Halstenberg aus der Bundesliga geholt und verfügen mit Derrick Köhn und Louis Schaub über zwei Ex-Hamburger. In der 2. Liga ist jedes Spiel schwer. Deshalb unterschätzen wir keinen Gegner, sondern gehen vielmehr auf dessen Stärken und Schwächen ein, um die Wahrscheinlichkeit auf Siege zu erhöhen", erklärte der HSV-Coach

Stand im Lazarett

Die Unterstützung der Auswärtsfahrer ist den Hamburgern gewiss: "Wir sind zurzeit sehr heimstark und dann ist es schön, dass wir gefühlt ein Heimspiel haben, wenn so viele Menschen für uns anreisen." Einzig William Mikelbrencis (Aufbautraining) und Anssi Suhonen (Wadenbeinbruch) können die Reise nicht mit antreten. Laszlo Benes kurierte unter der Woche eine Erkältung aus, während Andras Nemeth und Ogechika Heil wegen Wadenproblemen kürzer treten mussten.

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