Jetzt liegt der Ball bei Kiel: 13 Punkte nach Quarantäne geholt

Seit der Rückkehr in den Spielbetrieb hat Holstein Kiel kein Zweitliga-Spiel mehr verloren. Durch den 1:0-Sieg gegen Hannover 96 rückten die Störche dadurch auf einen direkten Aufstiegsplatz vor. Dieses Mal rettete die KSV jedoch den Erfolg über die Zeit. Sorgen bereitete aber vor allem die Verletzung von Mittelfeldspieler Ahmet Arslan.

"Richtig guten Job gemacht"

Der Sommer-Neuzugang aus Lübeck hatte an der Förde lange Zeit einen schwierigen Stand, doch gerade im Saison-Endspurt erwies sich der Angreifer als wichtige Stütze im Team von Holstein Kiel. Sein Auftritt als Joker gegen Hannover 96 dauerte jedoch nur 19 Minuten an, weil der 27-Jährige dann auf einer Trage vom Feld gebracht werden musste - Knieverletzung. "Wir sind mit den Gedanken heute auch bei Amo", legte KSV-Cheftrainer Ole Werner den Fokus nach Abpfiff ebenfalls auf den Offensivmann. Die Verletzung im zweiten Abschnitt überschattete den Erfolg der ersten Hälfte - und ließ die Müdigkeit in den Knochen der Kieler etwas vergessen.

"Man hat gemerkt, dass heute am Ende die Beine schwer wurden. Aber wir haben das mit Leidenschaft und Geschlossenheit wegverteidigt", sah auch Torhüter Thomas Dähne einen Arbeitssieg der Kieler. Für den Schlussmann war es derweil die dritte Partie in Folge ohne Gegentreffer. Dähne war zufrieden: "Wir haben einen richtig guten Job gemacht."

Aufstieg in eigener Hand

Matchwinner der Partie war zum wiederholten Mal Fin Bartels. Seit der Rückkehr der Kieler aus der Quarantäne traf der Ex-Bundesliga-Profi fünf Mal in fünf Spielen, nur beim einzigen Remis gegen Nürnberg blieb Bartels ohne Treffer. Nach der Partie gegen hannover lobte der 34-Jährige die "sattelfeste Defensive" und den "großen Rückhalt" im Tor. Doch Bartels mahnte auch: "In der ersten Hälfte hätten wir die eine oder andere Situation vernünftiger zuende spielen können. Nach der Pause haben wir vornehmlich verteidigt."

Mit dem knappen 1:0-Sieg, den Kiel laut Ole Werner "insofern ein bisschen über die Ziellinie gerettet" hat, schiebt sich die KSV nun in der Tabelle weiter vor. Mit 59 Punkten sind die Störche jetzt auf dem zweiten Platz angekommen, ein Nachholspiel gegen Regensburg steht noch an. Danach wird die Tabelle erstmals seit Wochen bereinigt sein, sodass Kiel zeigen kann, wieviele Punkte sie den Verfolgern aus Fürth, Hamburg und Düsseldorf voraus sind. Klar ist schon jetzt, dass die Kieler den Aufstieg mittlerweile wieder in der eigenen Hand haben.

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