Kauczinski: "Der absolute Tiefpunkt ist erreicht"

Beim FC St. Pauli liegen im Abstiegskampf die Nerven blank. Bei der 1:3-Pleite wurden die beiden Offensivkräfte Sami Allagui und Cenk Sahin nach überflüssigen Aktionen vom Platz gestellt. Die Hamburger sind seit sieben Begegnungen ohne Punktedreier und haben durch die Siege einiger Konkurrenten jetzt einen Punkt Rückstand auf das rettende Ufer. 

Kiezkicker treffen das Tor nicht

Nach dem Spiel verschonten die rund 3.000 mitgereisten Fans ihr Team nicht mit Kritik. "Für uns ist nach diesem Spiel der absolute Tiefpunkt der vergangenen Wochen erreicht. Wir haben uns den Fans gestellt und müssen nun in den letzten drei Partien zusammenstehen und eine Mannschaft auf den Platz bekommen, die kämpft", so Trainer Markus Kauczinski während der Pressekonferenz.

Beim starken Aufsteiger war sein Team früh in Rückstand geraten. Grüttner hatte per Dropkick nach zehn Minuten die Hausherren in Führung geschossen. Die Kiezkicker kamen zurück und hatten innerhalb weniger Minuten drei sehr gute Torchancen zum Ausgleich. "Regensburg kommt in der ersten Hälfte selten vor den Kasten, macht aber die Dinger. Das ist das, was bei uns gerade nicht läuft", wird Jan-Philipp Kalla auf der Pauli-Webseite zitiert. So war es. Nach einer schwachen Abwehrleistung der Norddeutschen netzten die Oberpfälzer durch Adamyan zum 2:0 ein. Sami Allagui schien genug vom Spiel zu haben, griff in der Nachspielzeit Grüttner an die Gurgel und sah die Rote Karte.

FCSP schwächt sich selbst

Nach Wiederanpfiff machte der Regensburger Mees mit einem Treffer aus 17 Metern vermeintlich den Deckel drauf. Doch die Hamburger gaben in Unterzahl noch nicht auf. Johannes Flum verkürzte kurze Zeit später zum 1:3. Doch mehr war für die dezimierten Gäste nicht mehr drin. Keeper Robin Himmelmann verhinderte gegen Grüttner einen höheren Rückstand, dann erwischte Cenk Sahin Gegenspieler George mit gestrecktem Bein und durfte eine Viertelstunde vor Schluss ebenfalls vorzeitig duschen. "Wir sind unfassbar enttäuscht. In der zweiten Halbzeit haben wir uns vorgenommen, weiter Gas zu geben. Mit zwei Mann weniger, war da wenig zu machen", stellte Christopher Avevor ernüchtert fest.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"