Kehrtwende im Senat: Geisterspiele in Hamburg beschlossen

Jetzt also doch: Geisterspiele in Hamburg! Das hat der Senat der Stadt am heutigen Dienstag beschlossen, nachdem die Corona-Zahlen in der Pandemie zuletzt weiter anstiegen. Auch das Derby zwischen dem Hamburger SV und dem FC St. Pauli fällt unter die neue Regelung, die ab kommendem Montag greift.

Profi-Sport ohne Zuschauer

Bis zu 5.000 Zuschauer sollten bei Veranstaltungen im Freien nach 2G-Regeln zugelassen werden - das hatte der Hamburger Senat kurz vor Weihnachten beschlossen, indem eine Großveranstaltung erst per Obergrenze als solche definiert wurde. Spiele des Hamburger SV und des FC St. Pauli hätten demnach vor einem Teil der Zuschauer stattfinden können.

Doch nun kommt die Kehrtwende, wie Senatssprecher Marcel Schweitzer aufklärte. Statt abweichende Ausnahmeregelungen vom Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz zu ermöglichen, verschärft die Stadt Hamburg nun die Regeln. Grund sind die steigenden Inzidenzzahlen, wie auch der "Sportbuzzer" berichtet. Von Montag auf Dienstag stieg die Inzidenz von 440,3 auf 463,3 an, vor einer Woche lag sie noch bei 329,8. Deutschlandweit gilt derzeit eine Sieben-Tage-Inzidenz von 239,9.

Stadt-Derby vor leeren Rängen

Demnach müssen Großveranstaltungen im Profi-Sport in Hamburg künftig vor leeren Rängen ausgetragen werden. Im Freien dürfen nur noch Sportveranstaltungen im Amateurbereich vor 1.000 Zuschauern stattfinden, in Hallen nur noch vor 200 Gästen. Die neue Regelung gilt ab dem kommenden Montag für vier Wochen.

In den Zeitraum fällt auch das innerstädtische Derby zwischen dem HSV und St. Pauli (21. Januar, 18:30 Uhr). Als Auswärtsmannschaft im Volksparkstadion sind die Kiezkicker somit gleich zweimal betroffen, denn auch im Heimspiel eine Woche vorher gegen Aue wird das Millerntorstadion leer bleiben.

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