"Kein Thema": SVD-Präsident Fritsch schließt Anfang-Abgang aus

Medienberichten zufolge hat Fortuna Düsseldorf ein Auge auf Darmstadts Cheftrainer Markus Anfang geworfen. Laut SVD-Präsident Rüdiger Fritsch können sich die Rheinländer einen Anruf bei den Lilien jedoch sparen. 

"Hier geht es einfach weiter"

Kaum ist die reguläre Saison beendet, kommen in der 2. Liga hartnäckige Transfergerüchte auf. Davon ausgenommen sind auch die Trainer nicht, Markus Anfang etwa soll in Düsseldorf Interesse geweckt haben. Bedarf ist zu decken, weil die Fortuna nach dem Abgang Uwe Röslers ohne Übungsleiter dasteht. In Darmstadt allerdings denkt man gar nicht daran, den Cheftrainer ziehen zu lassen. "Da sage ich gar nichts dazu, weil uns das nicht interessiert", so Vereinspräsident Rüdiger Fritsch, der gegenüber dem "Kicker" zudem betonte: "Wir haben einen Trainer, der Vertrag hat."

Dass ein Vertrag im modernen Profifußball nicht als Garantie für einen Verbleib herhalten kann, dürfte auch Fritsch bewusst sein. Doch der 59-Jährige meint es ernst: "Wir haben uns gestern in den Urlaub verabschiedet. Wir werden in ein paar Tagen die neue Saison in Angriff nehmen, sofern das nicht ohnehin schon begonnen hat. Hier geht es einfach weiter. Ich bitte, davon Abstand zu nehmen, weil es für uns kein Thema ist."

Fünf-Millionen-Minus droht

Die Corona-Krise hinterlässt derweil auch in Darmstadt Spuren. Für das kommende Spieljahr rechnet der Klub mit einem Verlust von fünf Millionen Euro. Ausbleibende TV-Gelder sowie fehlende Zuschauer- und Sponsoreneinnahmen seien dafür verantwortlich. "Bei negativen Dingen rechnen wir immer mit dem Worst Case", erklärte Fritsch. "Wir hoffen schon, dass es ein bisschen besser wird als die fünf Millionen. Aber wir sind erstmal davon ausgegangen."

Die düstere Prognose ändert jedoch nichts daran, dass sich die Lilien in den vergangenen Jahren zu einem äußerst gesunden Verein entwickelt haben, der auch Rückschläge wegstecken kann. Große Sprünge auf dem Transfermarkt seien trotzdem nicht drin. Das wisse übrigens auch Markus Anfang, dem völlig klar sei, "dass er nicht bei Real Madrid unterwegs ist." Und doch verstehe es der Trainer, das Beste aus den Gegebenheiten herauszuholen. Fritsch: "Wir haben hier einen Toptrainer, mit dem wir sehr zufrieden sind."

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