Keine Zuschauer in Fürth: Schwiewagner regt Denkanstoß an

Die Corona-Ampel in Bayern steht auf Rot, was auch das kommende Heimspiel der SpVgg Greuther Fürth gegen Hannover 96 am Sonntag betrifft. Für die Partie sind nach Absprache mit den zuständigen Ämtern keine Zuschauer zugelassen. Geschäftsführer Holger Schwiewagner bedauert die Entscheidung.
Sieben-Tage-Inzidenzwert von 62,3
Zwei Spiele konnte die SpVgg Greuther Fürth in dieswer Saison bereits vor Publikum bestreiten, doch beim dritten Begegnung im Sportpark Ronhof werden keine Gäste zugelassen. "Auch wenn wir uns das anders wünschen würden, haben wir natürlich in der aktuellen Situation Verständnis und wissen, dass die aktuellen Regularien in Bayern keine Ausnahmen vorsehen", erklärt SpVgg-Geschäftsführer Holger Schwiewagner in einer Mitteilung des Vereins. Darin wird auch Bezug auf den Sieben-Tage-Inzidenzwert von 62,3 genommen, schon am Montag wurde die Grenzmarke von 50 in Fürth überschritten. Trotz des Hygienekonzepts, das sich "absolut bewährt hat, ist es umso bedauerlicher, dass wir dieses Mal nicht mit der Unterstützung unserer Fans in das Heimspiel gehen können."
"Weiterentwicklung der geltenden Bestimmungen"
Auch die NRW-Klubs Düsseldorf und Paderborn dürfen am kommenden Spieltag keine Fans ins eigene Stadion lassen, beim Karlsruher SC sind dagegen bis zu 450 Zuschauer erlaubt - trotz eines Inzidenzwertes über Grenze. Hinlänglich dafür war eine Anpassung des Hygiene- und Sicherheitskonzepts. Ein Modell, dass sich auch Schwiewagner für die Fürther Zukunft bedenkt: "Es wäre wünschenswert, wenn wir für die Zukunft Regeln finden, die es zulassen, dass Zuschauer auch bei erhöhten Werten ins Stadion kommen können." Bislang sei "kein Fall bekannt, wo es zu einer Ansteckung im Stadion gekommen" sei, zumal "Außenbereiche generell als weniger problematisch" angesehen werden - auch von Wissenschaft und Politik. Eine "Weiterentwicklung der geltenden Bestimmungen in unseren Augen" würde Schwiewagner daher für "möglich und sinnvoll" halten.