"Kennen das Interesse": Zieht es Osnabrücks Schmedes zum FCN?

Dem VfL Osnabrück droht der Abgang einer weiteren prägenden Figur der letzten Jahre. Wie Geschäftsführer Jürgen Wehlend gegenüber der "NOZ" bestätigte, ist VfL-Sportdirektor Benjamin Schmedes in das Visier von Traditionsklub Nürnberg geraten. 

Verliert der VfL den nächsten Erfolgsgaranten?

Ein kurzer und doch so bedeutungsschwerer Satz von Osnabrücks Geschäftsführer Jürgen Wehlend ließ zuletzt aufhorchen: "Ja, wir kennen das Interesse aus Nürnberg." Gemeint sind die Gedankenspiele der Franken bezüglich einer Verpflichtung von Osnabrück-Sportdirektor Benjamin Schmedes. Sollte der FCN ernst machen, droht den Niedersachsen nach dem Abgang von Cheftrainer Daniel Thioune zum HSV der nächste herbe Verlust.

Nürnberg soll bereits im vergangenen Jahr an einer Verpflichtung des 35-Jährigen interessiert gewesen sein, schließlich übernahm jedoch Robert Palikuca. Dieser ist nach der schwachen Saison wieder Geschichte, der Weg für Schmedes wäre damit frei. Laut "Nürnberger Nachrichten" ist der gebürtige Hannoveraner mittlerweile sogar Wunschkandidat der Nürnberg-Bosse – noch vor dem ehemaligen HSV-Coach Dieter Hecking.

Schmedes hat das goldene Händchen

Sein Ruf eilt Schmedes spätestens nach dem Zweitliga-Klassenerhalt mit Leichtgewicht Osnabrück voraus. Doch auch zuvor leistete er im Gespann mit Trainer Daniel Thioune Bemerkenswertes. 2017 aus Hamburg zum VfL gekommen, formte er aus einem Drittliga-Abstiegskandidaten ein Top-Team. Im vergangenen Sommer gelang mit dem Aufstieg der Coup – ohne dass Schmedes zuvor nennenswerte Ablösesummen für neue Spieler zahlte.

Fraglich allerdings, ob Schmedes dem Buhlen des FCN, von dem zunächst die "Bild" berichtete, nachgeben würde. Der ehemalige Student gilt als zuverlässiger Stratege, besitzt überdies noch einen bis 2021 gültigen Vertrag in Osnabrück.

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