Kessel hält an Backhaus fest: "Habe weiterhin großes Vertrauen"

Im Sommer wechselte Heiner Backhaus von Alemannia Aachen zu Eintracht Braunschweig und holte zwei Siege zum Auftakt. Mit zehn Punkten aus zwölf Spielen steht der BTSV trotzdem wieder auf dem Abstiegs-Relegationsplatz. Sportchef Benjamin Kessel erklärte zu Beginn der Länderspielpause, dass das Trainerteam weiterhin sein Vertrauen genießt.

"Punktausbeute gleicht einem Absteiger"

Heiner Backhaus bleibt Cheftrainer von Eintracht Braunschweig. Am Dienstag stellte Benjamin Kessel auf der Homepage der Niedersachsen klar: "Wir sollten den Fokus einzig auf unsere Leistungen legen. Wir brauchen schnell Punkte – unabhängig vom Gegner. Ich habe weiterhin großes Vertrauen in die Qualität der Mannschaft und die Überzeugung für unser Trainerteam." Als Sport-Geschäftsführer entschied der 38-Jährige zu Beginn der Länderspielpause, dass der BTSV weiter an einem Strang ziehen wird. "Wir stehen alle gemeinsam in der Verantwortung, Ergebnisse zu liefern und die Stimmung rund um die Eintracht wieder zu drehen. Das Trainerteam rund um Heiner, die Mannschaft auf dem Rasen und wir in der sportlichen Führung", so Kessel.

Zum Saisonstart holte Backhaus auf Anhieb zwei Siege, auf die erste Niederlage folgte noch ein Punktgewinn. Dann ging Braunschweig viermal in Folge als Verlierer vom Platz, woraufhin ein 2:1-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf die Wende einleiten sollte. Doch wieder folgten drei Pleiten am Stück. "Es ist definitiv so, dass unsere Punkteausbeute in den vergangenen Wochen der eines direkten Absteigers gleicht – da brauchen wir nicht drumherum zu reden", hob Kessel kritisch hervor. "Dass wir intern – gemeinsam mit dem Trainerteam – ehrlich diskutieren mussten, wie wir uns aus dieser Lage wieder befreien, ist doch klar. Das haben wir getan."

"Verletzungen und Sperren keine Ausrede"

In seiner Analyse wollte der Sport-Geschäftsführer zwei Aspekte unterscheiden, nämlich die erklärbaren Gründe für die aktuelle Misere sowie auch die wiederkehrenden Probleme der letzten Woche. Kessel verwies auf die hohe Anzahl von Platzverweisen, die Braunschweig regelmäßig zurückwarfen - aber auch auf das hiesige Verletzungspech. "Die Verletzungen und Sperren haben uns hart getroffen, sollen aber nicht als Ausrede gelten. Für Letztere sind wir zudem selbst verantwortlich. Wir haben einige Themen definiert, die wir klar verbessern müssen", so der 38-Jährige.

Backhaus erhält in der Länderspielpause das Vertrauen, um diese Weichen zu stellen. "Da denke ich in erster Linie an unsere Boxverteidigung und generell an unsere defensive Stabilität. Jeder Einzelne muss wieder an sein Leistungslimit der ersten Saisonwochen kommen, denn nur so können wir richtig gute Leistungen bringen", führte Kessel aus, was nun gefordert ist. Konkurrenzfähig sei der Kader, obwohl Schlüsselspieler wie Lino Tempelmann (Knieprobleme) noch wochenlang fehlen werden. Kessel war sich nach einem vielversprechenden Auftritt gegen Bochum (0:2) trotzdem sicher: "Wir müssen daraus schnell lernen, denn mit der gezeigten Leistung hätten wir uns belohnen können." Am nächsten Spieltag geht es mit einem Auswärtsspiel bei Hertha BSC weiter.

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