Kiel: Stöver lässt Werner-Zukunft offen

Bei Holstein Kiel ist das Stühlerücken womöglich nicht abgeschlossen. Der neue Sportchef Uwe Stöver ließ gleich bei seinem Amtsantritt die Zukunft von Interimscoach Ole Werner offen. Ob der Nachfolger des entlassenen Chefcoaches Andre Schubert auch noch nach der Länderspielpause im nächsten Punktspiel bei Aufstiegsanwärter VfB Stuttgart auf der Bank der abstiegsgefährdeten Norddeutschen sitzen wird, ist demnach fraglich.

"Brauche Zeit für eine fundierte Entscheidung“

"Ich brauche etwas Zeit, damit ich eine fundierte Entscheidung treffen kann“, sagte Stöver im Fachmagazin Kicker zur Frage nach Werners Perspektiven nach der Trennung von dessen Fürsprecher Fabian Wohlgemuth als Sportchef. Nach einem ersten "längeren Gespräch“ mit dem Coach scheint Stöver jedenfalls noch nicht restlos überzeugt: "Es werden weitere Gespräche folgen.“

Augenscheinlich zweifelt Stöver wegen Werners laufender Ausbildung zum Fußball-Lehrer an der ausreichenden Konzentration des 31-Jährigen auf den Abstiegskampf. "Wir haben auch eine Fürsorgepflicht“, meinte der 52-Jährige vielsagend.

Sein Vorgänger Wohlgemuth hatte Werner vor seiner Entlassung nach der 1:2-Heimpleite am vergangenen Wochenende gegen Jahn Regensburg ausdrücklich den Rücken gestärkt. „Ole Werner bleibt bis auf Weiteres unser Trainer“, sagte Wohlgemuth. Unter Stöver allerdings könnten die Karten beim Tabellendrittletzten noch einmal neu gemischt werden.

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