Kieler Multi-Aufgabe: Gegen Magdeburg, Heimmisere und Pokal-Fluch

Holstein Kiel kämpft im Zweitrunden-Spiel des DFB-Pokals am Mittwoch nicht nur gegen den 1. FC Magdeburg. Die "Störche“ wollen gegen den Ligarivalen einerseits ihre bislang schlechte Heimbilanz aufbessern und außerdem im dritten Anlauf erstmals seit dem sensationellen Halbfinaleinzug vor drei Jahren wieder einmal ins Achtelfinale vorstoßen.

"Laufen nicht mit hängenden Köpfen herum“

Bei der Zielsetzung sieht Trainer Marcel Rapp die misslungene Generalprobe durch die 0:2-Pleite auf eigenem Platz am vergangenen Sonntag gegen den 1. FC Nürnberg denn auch nicht als böses Omen an: "Sicher wäre ein Sieg angenehmer gewesen. Wir können das aber gut einordnen. So, wie nach zwei Siegen nacheinander nicht alles rosarot ist, laufen wir nun nicht mit hängenden Köpfen herum“, stellte der Coach auf der Spieltags-Pressekonferenz klar.

Auch die Erinnerung an das 2:4 seiner Elf gegen den Pokalgegner am dritten Spieltag, die erste Saisonniederlage der Norddeutschen, sorgt bei Rapp für keinerlei Verunsicherung: "Bei allen unseren drei Heimniederlagen war immer etwas für uns drin, auch gegen Magdeburg. Damals fehlte uns lediglich das Momentum.“

Als weitere Erkenntnis aus der Videoanalyse des Liga-Duells beider Teams stellte der 44-Jährige heraus, "dass wir in dem Spiel zu viele Fehler gemacht haben und es dieses Mal anders machen wollen".

Fokussierung auf "unser Spiel“

Trotz der mittlerweile aufgetretenen Probleme des FCM – das Team von Trainer Christian Titz holte aus den vergangenen sechs Begegnungen ohne Sieg nur ganze zwei Punkte – wollen die Hausherren die Gäste nicht unterschätzen, sagte Rapp: "Magdeburg ist ein anspruchsvoller Gegner, und wir wissen, was auf uns zukommt. Sie sind sehr spielstark und dribbeln ungewöhnlich viel und werden vermutlich trotz der letzten Spiele gegen uns wieder einen fußballerischen Ansatz verfolgen.“

Nach Rapps Ansicht hat das KSV-Team einen Erfolg und damit die Prämie von gut 850.000 Euro in der eigenen Hand: "Es liegt an uns, unser Spiel so durchzusetzen, dass ihre Probleme bei ihnen wieder im Kopf aufpoppen.“

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