Klassenerhalt bei Sieg: Thioune erwartet "keinen Hurra-Fußball"

Fortuna Düsseldorf hat unter Daniel Thioune noch nicht verloren. Nun steht womöglich das entscheidende Spiel für die Rheinländer an, denn bei einem Sieg gegen Dynamo Dresden wäre der Klassenerhalt perfekt. Im zehnten Spiel unter seiner Regie kann der neue Cheftrainer seine Mission bereits erfüllen.
"Können morgen viel gewinnen"
Am Freitagabend (18:30 Uhr) geht Fortuna Düsseldorf in ein Spiel ungleicher Voraussetzungen. Auf der einen Seite haben die Rheinländer seit neun Spielen nicht mehr verloren, auf der anderen Seite kommen die Dresdner mit einer Serie von 13 Partien ohne Sieg. Die Vorzeichen, dass Düsseldorf den Klassenerhalt im anstehenden Spiel perfekt macht, sind gut. "Alle können die Tabelle lesen. Wir haben die Jungs sensibilisiert, dass wir morgen viel gewinnen und danach den Druck etwas rausnehmen können", ging Cheftrainer Daniel Thioune die Aufgabe mit aller Ruhe an.
Dresden steht derzeit acht Punkte hinter Düsseldorf und muss seinerseits siegen, um den Relegationsspielen am Saisonende zu entgehen. Doch Thioune erwartet noch mehr: "Dynamo hat Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze, muss die Relegation aber weiter absichern. Deswegen erwarte ich keinen Hurra-Fußball." Der Übungsleiter stellt sich auf ein Kampfspiel ein, in dem die Fortuna trotzdem die Oberhand behalten soll. Denn auch der 47-Jährige will die Gelegenheit nutzen: "Man geht natürlich mit einer gewissen Erwartungshaltung in das Spiel gegen ein Team, das zuletzt 13 Mal nicht gewann."
Quartett fehlt weiterhin
Fehlen werden Adam Bodzek (muskuläre Probleme), sowie Marcel Sobottka (Rippenprellung) und Daniel Ginczek (muskuläre Probleme). Auch Ersatztorhüter Kai Eisele (Covid-19) wird die Partie verpassen. Zurückkehren werden dagegen Felix Klaus, Kristoffer Peterson und Jakub Piotrowski, die allesamt im Kader stehen werden. Ein Unentschieden reicht derweil noch nicht, um die Mission zu einem Abschluss zu bringen, die Thioune aufertragen wurde. "Dann habe ich meinen Auftrag erfüllt und in der nächsten Saison wartet ein neuer", zählt nur der Sieg.
Doch Dresden wird kein Selbstläufer, obwohl die Vorzeichen klar erscheinen. "Dresden hat dabei aber nicht wie ein Absteiger oder Relegationsteilnehmer gespielt", gab Thioune zu Bedenken. Deswegen warnt der 47-Jährige auch davor, dass aus dem eigenen Selbstvertrauen schnell Übermut werden kann. "Wir wollen natürlich ungeschlagen bleiben. In erster Linie geht es aber darum, dass wir mit Fortuna Düsseldorf in der 2. Bundesliga bleiben", machte Thioune allen Beteiligten klar. Ein weiterer Sieg reicht aus.