Köln: Emotionales Modeste-Comeback endet mit Niederlage

Vier Minuten waren seit seiner Rückkehr auf den Platz vergangen - schon hatte Anthony Modeste wieder getroffen. Dennoch reichte es für den 1. FC Köln nicht zu einem Punktgewinn in Paderborn.

"Der glücklichste Mensch auf dem Platz"

Es hätte die Geschichte dieses Freitagabends werden können: Nach monatelangem Gezerre um die Spielberechtigung machte Anthony Modeste genau da weiter, wo er in seiner ersten Zeit beim 1. FC Köln aufgehört hatte, nämlich mit Toren. Das 2:0 in der 73. Minute war die vermeintliche Entscheidung, der Torschütze selbst wurde anschließend von seinen Gefühlen übermannt. "Ich wollte auf dem Platz Spaß haben. Nachdem ich das Tor geschossen hatte, war ich der glücklichste Mensch auf dem Platz", zitiert ihn das Portal "Sportbuzzer". Davon zeugten auch die Freudentränen, die der französische Stürmer im Anschluss vergoss. „Das Tor war gut für mich, ich hatte eine schwere Zeit", meinte er in Anlehnung an den langen Streit um seine Einsatzgenehmigung.

Paderborn stiehlt Modeste die Show

Doch der SC Paderborn hatte etwas gegen die Kölner Feierlichkeiten einzuwenden. Und wie! Innerhalb von zwölf Minuten drehte der Aufsteiger die Partie komplett. Bernard Tekpetey, Kai Pröger und Marlon Ritter schossen ein nicht mehr für möglich gehaltenes 3:2 heraus und besiegten den Geißbock-Klub nach dem 5:3 im Hinspiel zum zweiten Mal in dieser Saison. Durch den Erfolg rückte das Team von Steffen Baumgart auf den dritten Platz vor und hat nur zwei Punkte Rückstand auf den FC, welcher allerdings noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat. "Jetzt bin ich traurig", sprach Modeste nach Abpfiff das aus, was wohl auf jeden Kölner zutraf. Doch der 30-Jährige blickte direkt wieder voraus: "Ich bin mir sicher, dass wir nächste Woche gegen Sandhausen gewinnen werden". Dieses Gefühl möchte er in der restlichen Saison noch möglichst oft auf dem Platz erleben.

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